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Kulturmacher zieht sich zurück

Ein Lied mit Symbolkraft: Mit "As time goes by" hat Dirko Juchem den unermüdlichen Macher in Sachen Kultur, Hans-Peter Röhrig, in den für viele überraschenden Ruhestand verabschiedet.
6.000 Euro konnten Yvonne und Hans-Peter Röhrig als Teil-erlös der Benefizwochen an Heike Boomgarden (rechts) für die Aktion "Kinderglück" von Lotto übergeben.

6.000 Euro konnten Yvonne und Hans-Peter Röhrig als Teil-erlös der Benefizwochen an Heike Boomgarden (rechts) für die Aktion "Kinderglück" von Lotto übergeben.

Die Nachricht, dass sich Hans-Peter Röhrig nach 17 Jahren aus dem "röhrig-forum" zurückziehen will, ist Anfang des Jahres von vielen Freunden der Kultur ungläubig aufgenommen worden. Doch der Gründer der deutschlandweit einzigen "Kulturbühne im Baumarkt" hat seinen Entschluss durchgezogen. Das Konzert zum Jahresbeginn, "Juchem trifft Mainzer", war für ihn das letzte unter seiner Regie. Dass Dirko Juchem zu den Protagonisten dieses Schlussakkords zählte, passte, denn der Multiinstrumentalist aus Bruttig-Fankel war nicht zum ersten Mal Gast auf der Kulturbühne. Mit "Saxoholic" präsentierte er sein neues Album, das beim Veranstalter vergleichbar sicher "Workaholic" gehießen hätte. Der erfolgreiche Unternehmer war in punkto Kultur immer unterwegs - bis hin zum Plakate kleben. Doch jetzt soll Schluss sein: "Es war fast ein Vollzeitjob und das war so nicht geplant", erklärt der 68-Jährige, der hofft, dass seine Tochter Yvonne, sein Sohn Volker sowie die Baumarkt-Mitarbeiter Laura Bleser und Herbert Lauxen die Kulturbühne weiterführen. Das soll in den kommenden Monaten ausgelotet werden. Gründe für den Rückzug: "Es ist natürlich schwieriger geworden Veranstaltungen zu finanzieren, weil es auch mehr Events als vor 17 Jahren gibt. Ohne ein Angebot, wie wir es geboten haben, wären aber viele regionale Talente durch die Maschen gefallen", so Hans-Peter Röhrig.  Foto: Pauly


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