

Durch die Corona-Einschränkungen und die zweijährige Hallensperrung aufgrund von Sanierungen drohte just zum 50-jährigen Bestehen der Niedergang der Zeller Basketballer. Aber die »Black Cats« stemmten sich dagegen. Neues Leben kam durch Jugendmannschaften, trainiert von Matthias Reis, Dorothee Reis, Jonas Ferber und Hans Jürgen Gibbert. In fremden Hallen wurden freie Kapazitäten genutzt und in geliehenen Trikots der Trierer Konkurrenz gelang sogar ein Coup mit dem sensationellen dritten Platz bei der U-10 Meisterschaft.
Mit seinem Zwillingsbruder Erik Theiß will Ole den »Black Cats« auf die Beine helfen. Dabei setzt er auf die gleichen Tugenden, die auch seinen Erfolgsweg begleiten. Dass es Ole damit ernst ist, merken die U-16 Spieler sofort. Er korrigiert, zeigt Laufwege, gibt Verbesserungen vor und demonstriert die korrekte Ausführung. Und die Jugendlichen ziehen voll mit. Sie spielen, kämpfen, bieten sich an und offenbaren Talent, Einsatzwillen und ihr technisches Können. Das beeindruckt Ole sehr. »Ihr seid die Zukunft der Zeller Basketballer«, richtet er eindringliche Worte an die Jungen. »So wie wir es waren, als ich mit 15 Jahren hier angefangen habe. Hier wurden die Grundlagen für mich gelegt. Nie hätte ich an eine Profi-Karriere gedacht.« Als größten Gewinn seiner Ausbildung betrachtet er den Spaß am Basketball und das tragende Gefühl der Gemeinschaft, die füreinander einsteht. »Und wir haben Verantwortung übernommen«, betont er.
In der Off-Season, der Zeit nach der Saison, trainiert er jeden Tag, betreibt Krafttraining, schult Koordination, Schusstechniken und misst sich im Spiel. »Im Moment konzentriere ich mich auf den Basketball, der mich voll ausfüllt. Aber später möchte ich noch ein Studium aufnehmen.«
Seine Entschlossenheit färbt ab. Für die Jugendlichen hat er den Weg zum Erfolg eindrucksvoll vorgezeichnet – durch harte Arbeit und einen strukturierten Alltag. Ole ist hilfsbereit und kompetent. Sein Auftreten beeindruckt und er taugt zum Vorbild für Jugendliche.
Das Potential des Zeller Nachwuchses hat Ole erkannt und zieht ein Fazit seines Trainingsbesuches: »Die Jungs sind gut, die machen ihren Weg. Für mich war es cool heute, ich komme gerne wieder.«
Abteilungsleiter Reiner Göderz dankt Ole und Erik. Er freut sich auch über weitere Spieler in der Jugendabteilung und vor allem über fünf Schiedsrichteranwärter, die ausgebildet werden wollen, damit die Basketballer wieder in die Erfolgsspur finden und bald auch wieder eine Herrenmannschaft bilden können. Über 30 Neuanmeldungen sind ein eindrucksvoller Beleg für die gute Arbeit der Zeller Verantwortlichen, die den Jugendlichen seit Jahrzehnten attraktiven Basketball bieten. Das sieht auch Ole so, und er ist dankbar für die erhaltene Förderung. Standesgemäß verabschiedet er sich mit einem Dunking in den Basketballkorb. Die Botschaft ist klar: »Black Cats Go!«