stp/zen

Hochwasserscheitel scheint erreicht

Der Hochwasserscheitel der Mosel scheint im Bereich des Landkreises Cochem-Zell erreicht.

In Cochem lag der Pegel am Mittwochmorgen, 5. Februar, 9 Uhr, bei 7,85 Meter. Für die kommenden sechs Stunden wird vom Hochwassermeldedienst Rheinland-Pfalz eine leicht fallende Tendenz erwartet. Bis zum Donnerstagmorgen könnte der Pegel um rund einen halben Meter sinken. In Zell hat der Hochwasserschutz offensichtlich die Fluten der Mosel zurückgehalten und ein Vollaufen der Schwarze-Katz-Stadt verhindert. Wegen des Hochwassers sind allerdings viele Straßen an der Mosel weiter gesperrt. Ein Ärgernis ist, dass der Hochwasserweg von Ernst zur Panoramastraße an einer Leitplanke endet, die die Zufahrt unmöglich macht. Kommentar Von Mario Zender Schraube locker? Das Hochwasser an der Mosel fordert aktuell von der Bevölkerung starke Nerven. Nicht nur, dass viele ihr Hab und Gut in Sicherheit bringen mussten. Auch diejenigen, die nicht direkt vom Hochwasser betroffen sind, werden gefordert, da sie teils lange Umwege in Kauf nehmen müssen. Deshalb ist es völlig unverständlich, dass in einem so genannten "Null-Emissions-Landkreis" die Behörden es nicht auf die Reihe bekommen Hochwasserwege zu öffnen. Der Weg zwischen Ernst und der Cochemer Panoramastraße ist gut zu befahren und leider dann an der Panoramastraße durch eine Leitplanke abgeschnitten. Vier geöffnete Schrauben wären notwendig, um diese abzubauen und den Autofahrern kilometerlange Umwege zu ersparen und damit auch eine enorme CO2-Belastung einzusparen. Heute Morgen standen massenweise Autofahrer vor dieser verschlossenen Leitplanke. Sie fragen sich, ob es an einer dilettantischen Behördenleitung, an irgendeinem Kompetenzgerangel oder einfach an einer unverschämten Ignoranz liegt. Eines steht jedenfalls fest: Die Autofahrer zeigen hier Null-Toleranz und sind stinkesauer. Ich frage mich, wenn hier keine Schrauben entfernt werden, wer hat da eine Schraube locker? #LBM #StadtCochem #VGCochem Fotos: Zender www.hochwasser-rlp.de


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