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Eine Brücke nach Nepal gebaut

"Hilfe für Nepal" - dieses Ziel haben sich die Initiatoren des Vereins "Moselbrücke nach Nepal" auf die Fahnen geschrieben. Die überwältigende Spendensumme von 16.000 Euro war das Ergebnis eines Aktionstages im Juni für das von zwei schweren Erdbeben betroffene Land. Doch nun wartete der schwierige Part: Wie kann man mit dieser Summe am effektivsten vor Ort helfen?
Da die Schule baufällig war, fand der Unterricht zuletzt unter freiem Himmel statt.

Da die Schule baufällig war, fand der Unterricht zuletzt unter freiem Himmel statt.

Über den Ernster Mohan Homegain, der aus dem District Kavre in Nepal stammt, wurde Kontakt zu Anil Sapkota hergestellt. Dieser erklärte sich sofort bereit, für den Verein im Kavre District, dem am schwersten betroffenen Erdbebengebiet, geeignete Projekte umzusetzen. Dort fehlt es vor allem an Baumaterialien sowie ein Dach über dem Kopf für die Ärmsten der Armen. Allerdings ist es in Nepal nicht einfach an Baumaterialien heran zu kommen. Straßen sind zum Teil unpassierbar, oft gibt es stundenlang keinen Strom und eine Internetverbindung ist auch nur bedingt vorhanden. Die politische Situation ist chaotisch. Das Nachbarland Indien habe Grenzblockaden errichtet und mache es somit unmöglich Benzin oder Baumaterial zu beschaffen. Im Auftrag der Vereins erstellte Anil Sapkota eine Bedarfsliste und nach vielen Wochen des Wartens konnte er mitteilen, dass das die benötigten Materialen endlich eingetroffen sind. 52 Familien aus der untersten "Kaste" haben bald endlich wieder ein Dach über dem Kopf. Außerdem wird ein Teil der Spendengelder für den Abriss des maroden Schulgebäudes und dessen Wiederaufbau. Wenn diese beiden Projekte abgeschlossen sind, sollen weitere Hilfen veranlasst werden. Wer den Verein bei seinem Wirken unterstützen möchte, spendet an: Konto: 1303003; BLZ: 57069081; Raiffeisenbank Moselkrampen eG Ernst. Foto: privat


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