Mario Zender

Das DRK hat ein neues Zuhause

Freuen sich mit weiteren DRK-Mitgliedern über den neuen zentralen Standort in Brauheck: DRK-Präsident Dr. Klaus-Peter Balthasar, Landrätin Anke Beilstein, DRK-Bereitschaftsleiter Thomas Schlich und DRK-Geschäftsführer Lars Fischer.

Freuen sich mit weiteren DRK-Mitgliedern über den neuen zentralen Standort in Brauheck: DRK-Präsident Dr. Klaus-Peter Balthasar, Landrätin Anke Beilstein, DRK-Bereitschaftsleiter Thomas Schlich und DRK-Geschäftsführer Lars Fischer.

Bild: Zender

DRK-Geschäftsführer Lars Fischer.

Video: Zender

Cochem. Im Brauhecker Industriegebiet wurde für rund 2,8 Millionen Euro ein modernerer Standort für das Deutsche Rote Kreuz geschaffen, der auch die Arbeit des Katastrophenschutzes des Kreises erheblich vereinfacht: Es ist ein Meilenstein für das Cochem-Zeller DRK und den Katastrophenschutz des Kreises. Mit der Fertigstellung des modernen Zentrums für den DRK-Kreisverband wird für die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer des DRK einiges einfacher und die Einsätze schlagkräftiger. Grund ist der neue zentrale Standort, der neben Büro-, Schulungs- und Lagerräumen auch eine großzügige Fahrzeughalle für den Katastrophenschutz umfasst.
Die Halle mit Bürotrakt wurde in einer beeindruckenden Bauzeit errichtet: Nur ein Jahr nach dem ersten Spatenstich ist das Gebäude fast fertiggestellt und umfasst dabei fast 6.000 Kubikmeter umbauten Raum. Der Neubau wurde notwendig, da die derzeitige Geschäftsstelle in der Ravenéstraße in der Cochemer Innenstadt nicht genügend Platz bietet. »Die Unterbringung der kreiseigenen Fahrzeuge für den Sanitäts- und Betreuungsdienst war bislang dezentral organisiert«, erklärt Landrätin Anke Beilstein.
Bisher mussten die Einsatzfahrzeuge in verschiedenen Garagen bei den Ortsvereinen des Kreises untergebracht werden, was laut Beilstein keine optimale Lösung darstellte. Um im Not- oder Katastrophenfall schnell einsatzbereit zu sein, ist es entscheidend, dass Fahrzeuge und Ausrüstung an einem Ort bereitstehen. Dies wird nun in der neuen Fahrzeughalle in der Jean-Pastor-Straße ermöglicht. Die angrenzende Geschäftsstelle bietet zudem ausreichend Platz für Arbeits- und Seminarräume, was eine Kombination von theoretischer und praktischer Ausbildung an einem Ort ermöglicht.

Baukosten werden
eingehalten

»Erfreulich ist die kurze Bauzeit und dass die veranschlagten Baukosten von 2,8 Millionen Euro nicht nur eingehalten, sondern voraussichtlich leicht unterschritten werden«, erklärt Klaus-Peter Balthasar, Präsident des DRK-Kreisverbands. An den Baukosten von rund 2,8 Millionen Euro beteiligte sich der Landkreis zu etwa einem Drittel. Der Rest wurde durch Spenden und die finanziellen Mittel des DRK gedeckt. »Wir haben vor ein paar Jahren von einer älteren Dame ein Haus an der Mosel geerbt«, erklärt Dr. Balthasar im Gespräch mit dem WochenSpiegel. Dies half, die Eigenmittel des Cochem-Zeller DRK zu sichern. Auf rund 600 Quadratmetern überdachter Fläche haben acht Großfahrzeuge Platz. Die Halle ist mit einer Lichtkuppel ausgestattet, sodass auch tagsüber Übungen durchgeführt werden können. Dafür werden die Fahrzeuge aus der Halle herausgefahren und auf dem großzügigen Außengelände geparkt. »Jeder Stellplatz in der Halle ist mit Strom- und Druckluftversorgung ausgestattet«, erläutert Kreisbereitschaftsleiter Thomas Schlicht.
In Brauheck werden ein Einsatzleitwagen sowie verschiedene Gerätewagen für Sanitätsdienst, Bergungsdienst, Verpflegungsdienst mit Feldkochherd, Wasserrettung und Logistik stationiert. Rettungs- und Krankentransportfahrzeuge bleiben jedoch weiterhin in den Ortsverbänden, um bei medizinischen Notfällen schnell reagieren zu können. Der Standort Brauheck wurde bewusst gewählt, da ausreichend Platz für Fahrzeuge und Ausrüstung vorhanden ist. Zudem liegt das Gelände außerhalb des Hochwassergebiets und ist nahe der Autobahn gelegen. »Man kommt von hier aus schnell an die Mosel, in die Eifel und über die Brücke in Senheim auch in den Hunsrück«, betont Balthasar.
Im September soll das neue DRK-Zentrum im Rahmen eines Tages der offenen Tür offiziell eröffnet und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

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