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"Damp of de Ramp"

Zwischen den Jahren hat es wieder einmal hunderte Wanderer nach Roes gezogen. Die Eifelgemeinde ist seit vielen Jahren ein Generationen übergreifender Magnet für alle, die eine Wanderung mit Geselligkeit verbinden.

Dort wo einst Futter- und Düngemittel lagerten ist seit 2010 - jeweils vom 27. bis 29. Dezember - ein "Wandertreff", der stimmungstechnisch an eine Skihütte erinnert. "Damp of de Ramp" ist im ehemaligen Kassenlager Programm. Aber Roes war und ist seit vielen Jahrzehnten sowieso ein beliebter Anlaufpunkt für viele Wandergruppen. Dazu hat nicht unwesentlich Hildegard Schmitt mit ihrer Gaststätte bei »Kesselmattes« beigetragen. Als sie starb, wollte die Gemeinde die "Wandertradition" nicht einschlafen lassen. "Die Gemeinde hatte das Kassenlager für einen Euro übernommen und es reifte damals schnell der Entschluss einen Förderverein zu gründen, der mit dem Mobiliar aus der Gaststätte einen Wanderertreff aus der Taufe hob", erzählt der damalige Ortsbürgermeister Arnold Johann, der gerne von einem spannenden Projekt spricht. Binnen vier Wochen schafften die Mitglieder des Vereins einen rustikalen Treff. Das Premierenjahr war direkt ein voller Erfolg. Auf der "Ramp" knubbelten sich die feierlustigen und durstigen Wanderer. "Das ist gut gegen den Hüftspeck", feixt eine gut gelaunte Sabine Wogenstein-Hiermeier aus Kollig, die zum ersten Mal nach Roes "gewandert" ist. Doch der Ansturm ist nicht nur im ehemaligen Kassenlager zu verzeichnen, denn ein Besuch in den Gaststätten des Ortes - dazu zählt auch wieder "Kesselmattes" - gehört zum Besuchsprogramm einfach dazu. "Das ist einfach eine Bereicherung", erzählt Michael Johann aus Kaifenheim, der seit Jugendtagen zwischen den Jahren zu den Stammgästen in der Nachbargemeinde gehört. "Das war und ist auch unsere Intention", so Johann, der mit seinen Mitstreitern für den Service auf der "Ramp" sorgt. Ein Einsatz ist Ehrensache und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen. "Alle Renovierungen hier wurden vom Förderverein finanziert", erzählt Johann nicht ohne Stolz. Und nicht nur hier ist der Förderverein aktiv. "Von der Mitfinanzierung der Buswartehalle, über den neu gestalteten Dorfplatz, den Anstrich der Schutzhütte, Sitzbänke, den großen Weihnachtsbaum für die Gemeinde und die Realisierung des Seniorentages, überall ist der Förderverein mit dabei", fasst Ortsbürgermeister Jörg Fuhrmann geplante und umgesetzte Aktionen zusammen. Dass auch noch die "Typisierungsaktion für Cora" unterstützt wird, passt ebenfalls zu den Aktivitäten des Fördervereins. Fotos: Pauly www.roes-eifel.de


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