Simone Wunder

Bischofsbesuch im Kloster Engelport

Weihbischof Robert Brahm aus Trier (Mitte), erinnert in seiner Festpredigt zum zehnjährigen Bestehen des Instituts Christus König und Hohepriester im Kloster Maria Engelport an die historischen Daten, aber auch an die Zukunft der in der Region beliebten Einrichtung.

Weihbischof Robert Brahm aus Trier (Mitte), erinnert in seiner Festpredigt zum zehnjährigen Bestehen des Instituts Christus König und Hohepriester im Kloster Maria Engelport an die historischen Daten, aber auch an die Zukunft der in der Region beliebten Einrichtung.

Bild: Heinz Kugel

Treis-Karden. Es herrschte die gleiche Herbstristesse wie in den vergangenen Tagen, doch der Prior des Klosters, Peter Heidenreich, und Kanonikus Richard von Menshagen warteten auf ihren hohen Besuch, den Weihbischof Robert Brahm aus Trier, um ihn in einem feierlichen Geleit gemeinsam mit den zahlreichen Gläubigen und Angehörigen des Instituts Christus König und Hohepriester in die alte Wallfahrtskirche zu bringen, wo er in einer feierlichen Dankandacht mit dem Generalvikar Monsignore Professor Dr. Dr. Rudolf Schmitz, mit Monsignore Gilles Wach und dem Treis-Kardener Pastor Hermann-Josef Floeck dem zehnjährigen Jubiläum des Instituts in Engelport gedachte, das eigentlich schon auf das Jahr 1220 zurückzuführen ist, als der Edelherr Emelrikus von Monreal hier auf seinen damaligen Besitztümern nach einem Gelübde ein Kloster gründete. In seiner Festpredigt erinnerte der Weihbischof auch an die frühen Anfänge als Frauenkonvent, bis das Kloster in den Wirren der Franzöischen Revolution und Säkularisierung zerstört und der Besitz 1802 verschleudert wurde. Die sogenannte alte Kirche und andere Gebäudeteile erinnern noch daran. 1915 wurde hier eine Lourdesgrotte errichtet, die auch heute noch von vielen Gläubigen, besonders auch von Motorradfahrern, besucht wird. Bis 1968 war hier das Noviziat der Engelporter Oblatenmissionare, die das Kloster auch als Exerzitien- und Tagungshaus nutzten. Die “Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria” verließen schließlich nach immerhin 110 Jahren das Kloster im Jahre 2013. Seitdem erfüllen die frommen Anbetungsschwestern mit den Geistlichen des Instituts das alte Kloster mit Gesängen und Gebeten, gemäß ihrer Tradition. Sie kümmern sich auch in ihrem Gästehaus um die Aufnahme und Verpflegung von Pilgern.
Nach dieser kurzen historischen Reise durch die Klostergeschichte sprach der hohe Gast aus Trier auch über die große Bedeutung der Gottesmauer Maria im göttlichen Heilsgeschehen, die in ihrer großen Hoffnung auf Gott selbst viel ertragen und erdulden musste, die sie aber in dem berühmten Magnifikat, in dem Lobgesang Mariens, zum Ausdruck brachte. In einem bekannten Film über den Himmel werden auch alle menschlichen Wünsche, Hoffnungen, Glück aber auch Versagen, Angst und Sorge plastisch dargestellt, die aber den Menschen hoffen lassen auf ein größeres Leben und auf eine persönliche Auferstehung bei Gott, betonte Robert Brahm in seinen eindringlichen Worten.
Den großen Höhepunkt der Dankandacht bildete der feierliche sakramentale Segen des Weihbischofs und das Dankgebet vor dem alten Marienbild in der ehrwürdigen Wallfahrtskirche, wo schon viele Menschen Hilfe in ihren persönlichen Problemen erfleht haben. Auch heute noch sieht man viele stille Beter in der Kirche. Natürlich wurde nicht nur gebetet und gesungen, sondern auch zu Ehren des Weihbischofs in dem Kanonikersaal des Klosters ein Empfang für alle Besucher gegeben. Einer der zahlreichen Gäste merkte bei dem Empfang an, dass Engelport in der Region sehr beliebt und immer wieder eine Reise wert sei. Nach eigenem Bekunden kommt er zu allen festlichen Anlässen in das Kloster Maria Engelport.

Weitere Nachrichten aus Kreis Cochem-Zell
Meistgelesen