Schöne, menschliche Geste eines Rentners aus dem Kreis Cochem-Zell, der seinen Kollegen an der Ahr helfen möchte.
Die Hilfe für die Flutopfer an der Ahr ist ungebrochen. Viele Menschen aus unserer Region helfen vor Ort im „Kampf“ gegen Zerstörung, Dreck und Schlamm. Viele unterstützen aber auch von Zuhause aus, ob mit Sach- oder Geldspenden. Egal, ob Jung oder Alt, Arm oder Reich – die Unterstützungsbemühungen sind enorm. Schön sind auch die kleinen, menschlichen Aktionen. Wie etwa das Beispiel eines rüstigen und sympathischen Rentners vom Valwigerberg.
Alwin Chevante, 82 Jahre alt und ein leidenschaftlicher Imker. Und das bereits seit 65 Jahren. Die Flutkatastrophe an der Ahr hat ihn so bewegt, dass er kurzerhand seinen Imkerkollegen an der Ahr, die alle ihre Bienenvölker verloren haben, helfen möchte. Nun gibt er einen Großteil seiner Bienen kostenlos an Imker in den betroffenen Regionen, um so den Kollegen an der Ahr einen Neustart zu ermöglichen.
„Ich wünsche mir, dass meine Kollegen so wieder mit ihrem Hobby oder Nebenerwerb starten können“, erzählt er dem WochenSpiegel-Reporter. Insgesamt 20 Bienenvölker, mit schätzungsweise jeweils 15.000 Bienen, will der 82-Jährige kostenfrei an betroffene Kollegen an der Ahr abgeben. „Jeder kann bis zu zwei Völker bekommen, damit wir so auch bis zu zehn Kollegen mit neuen Bienen unterstützen können“, so Alwin Chevante.
Das Hilfsangebot des Cochem-Zeller Imkers ist schönes Beispiel dafür, wie viele Menschen nun in den unterschiedlichsten Bereichen unseren „Nachbarn“ an der Ahr helfen. Im Video erzählt der Imker, warum es ihm eine Herzensangelegenheit ist zu helfen. Video: Zender