Simone Wunder

Arbeitslosigkeit geht leicht zurück: Moselregion bereitet sich auf Frühjahrsbelebung vor

Die Agentur für Arbeit legt den Arbeitsmarktbericht für Februar vor. (Symbolfoto)

Die Agentur für Arbeit legt den Arbeitsmarktbericht für Februar vor. (Symbolfoto)

Bild: Agentur für Arbeit

Cochem-Zell. Im Februar meldet die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen 1.640 arbeitslose Männer und Frauen aus dem Kreis Cochem-Zell. Das sind 26 weniger als im Januar, aber 41 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,8 Prozent und damit um 0,1 Punkte höher als vor vier Wochen und 0,1 Punkte niedriger als im Februar 2024.

Alles in allem folge man an der Mosel damit dem üblichen Saisonverlauf, erklärt Thomas Becker, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen. „Anders als in den Nachbarregionen ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Cochem-Zell im Vergleich zu den Vorjahren nicht so deutlich gestiegen.“

Die Besonderheit liege nach wie vor in der Wirtschaftsstruktur an der Mosel. „Der Tourismus-Sektor im Kreis Cochem-Zell ist ausgeprägt, Urlaub in der Region war in den vergangenen Jahren sehr beliebt – aber eher in der wärmeren Jahreszeit“, erläutert Becker. „Die Frühjahrsbelebung startet meist mit den Osterferien. Dann sinkt die Arbeitslosigkeit an der Mosel voraussichtlich deutlich.“ 

Erste Anzeichen dafür sind bereits erkennbar: Die Arbeitskräftenachfrage ist in der Region im Februar gestiegen. So wurden der Arbeitsagentur Koblenz-Mayen im Februar 119 neue Stellenangebote aus dem Kreis Cochem-Zell gemeldet – 69 mehr als im Januar. Damit liegen derzeit 534 Stellenanzeigen aus der Region vor. „Die meisten Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen und Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Aber auch im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im verarbeitenden, Bau- und Gastgewerbe sind viele Stellen ausgeschrieben“, berichtet Becker.

Die weitere Entwicklung am Arbeitsmarkt werde unter anderem davon beeinflusst, wie es nach der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag weitergehe. „Wir hoffen, dass zeitnah eine stabile Regierung gebildet wird, die durch gezielte politische Maßnahmen die konjunkturellen Eintrübungen und die Unsicherheit in Bevölkerung und Unterneh-men verringern kann“, betont Becker. „Sollte dann noch die übliche Frühjahrsbelebung eintreten, hoffen wir auf eine leichte Verbesserung der Situation.“ 


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