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Polizeikontrollen decken massive Überladungen bei Holztransporten auf

Landscheid/Regíon. Überladene Sattelzüge und mangelhafte Ladungssicherung gefährden Verkehrssicherheit – Polizei leitet Verfahren gegen Fahrer und Unternehmen ein.

Bild: Polizei

Schwerlastkontrolle auf der A60: Über 30 Prozent Überladung festgestellt

Bei einer Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs auf der Autobahn A60 bei Landscheid machten Beamte der Schwerlastkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Trier am Montag-Nachmittag eine besorgniserregende Entdeckung. Ein Holztransport war nicht nur unzureichend gesichert, sondern wies auch eine massive Überladung von mehr als 30 Prozent auf.

Sattelzug fällt durch langsame Fahrt und enorme Ladung auf

Der Sattelzug, beladen mit Fichtenstämmen, erregte die Aufmerksamkeit der Polizei durch seine langsame Fahrt und die auffällige Menge an geladenem Holz. Bereits vor der eigentlichen Kontrolle fiel auf, dass die in drei Stapeln gelagerten Fichtenstämme nur unzureichend gesichert waren. Eine Überprüfung der Achslastanzeige des Anhängers bestätigte den Verdacht: Alle drei Achsen wiesen durch Warnzeichen auf eine deutliche Überladung hin.

Brückenwaage liefert alarmierende Ergebnisse

Auf einer Brückenwaage wurde ein Gesamtgewicht von über 54 Tonnen festgestellt – das sind mehr als 14 Tonnen über dem erlaubten Maximalgewicht und entspricht einer Überladung von über 30 Prozent. Der Anhänger allein brachte es auf ein Gewicht von rund 46 Tonnen und war damit ebenfalls deutlich überladen. Die Weiterfahrt wurde untersagt, und ein Teil der Ladung musste auf zwei weitere Holztransporte umgeladen werden.

Wiederholte Verstöße: Polizei greift durch

Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Verstößen ein. Bereits vor kurzem stoppten die Beamten auf der A60 bei Gindorf einen Langholztransport, dessen Gesamtgewicht knapp 48 Tonnen betrug – 8 Tonnen mehr als erlaubt. Auch hier war eine Ausnahmegenehmigung ungültig. Ein weiterer Kurzholztransport mit Douglasienstämmen auf der A60 bei Prüm brachte es sogar auf 52 Tonnen und somit 12 Tonnen Überladung. In beiden Fällen mussten die Fahrer Teile der Ladung abladen, bevor sie weiterfahren durften.

Erhebliche Folgen für Fahrer und Unternehmen

Gegen die verantwortlichen Fahrer wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Zudem laufen Verfahren gegen die jeweiligen Unternehmen, bei denen der Frachterlös eingezogen werden kann. Diese Maßnahmen sollen deutlich machen, dass Verstöße gegen die gesetzlichen Vorschriften nicht nur die Verkehrssicherheit gefährden, sondern auch wirtschaftliche Konsequenzen haben.

Schäden für Infrastruktur und Verkehrssicherheit

Überladene Fahrzeuge stellen eine massive Gefahr dar. Sie schädigen die Infrastruktur durch übermäßige Belastung von Brücken und Straßenbelägen, was langfristig hohe Reparaturkosten verursacht. Gleichzeitig erhöhen sie das Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr durch eine ungleichmäßige Belastung von Reifen und Achsen sowie ein verschlechtertes Bremsverhalten.

Polizei kündigt verstärkte Kontrollen an

Angesichts der wiederholten Verstöße und der damit verbundenen Risiken hat die Polizei angekündigt, ihre Kontrollen im Bereich des Holztransports weiter zu intensivieren. Ziel ist es, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und die übermäßige Belastung der Infrastruktur zu reduzieren.


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