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Sport als Schlüssel zur Inklusion: Gemeinsam alles geben

Bernkastel-Kues: Die Werkstätten des DRK-Sozialwerks waren einen Tag geschlossen, denn das Unternehmen lud zum inklusiven Sportfest im Moselbad ein.
Andreas Wirz übt sich auf dem Trampolin beim DRK-Sozialwerk Sportfest.

Andreas Wirz übt sich auf dem Trampolin beim DRK-Sozialwerk Sportfest.

Bild: DRK-Sozialwerk

Rund 280 Beschäftigte des Unternehmens trotzten den kühlen Temperaturen mit guter Laune und viel Spaß. Eröffnet wurde das Sportfest des DRK-Sozialwerks von Verbandsgemeinde-Bürgermeister Leo Wächter, Dietmar Steffen vom Landesverband der Special Olympics (SORLP), und dem Geschäftsführer des DRK-Sozialwerk Bernkastel-Wittlich, Carsten Müller-Meine. Nach der feierlichen Eröffnung, dem Sprechen des Special Olympischen Eides mit anschließendem Hissen der Special Olympischen Fahne, konnten sich die Teilnehmenden in Schwimmwettkämpfen in 50m Einzel Brust und 4x50m Freistil Staffel beweisen.

 

Geschicklichkeit, Kraft, Ausdauer

 

Neben dem Schwimmwettbewerb gab es 15 Stationen eines Bewegungs- und Sportparcours in dem die Teilnehmenden beim Bogenschießen, Rudern, Laufen und vielen weiteren sportlichen Aktivitäten Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten beweisen konnten. Das Schwimmbad blieb während des Festes geöffnet, denn Austausch ist explizit gewünscht.

 

Inklusion hautnah

 

Special Olympics  unterstützt inklusiven Sport mit dem Unified Sport Programm. Hier geht es darum, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung bei Sport-, Bewegungs- und Freizeitaktivitäten gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung zu fördern. Vorreiter im Landkreis sind der Ruderverein Bernkastel-Kues und der Verein für Sport und Gesundheit (SFG) mit einem breiten Angebot für Menschen mit und ohne Behinderung.

Rund 400 Personen haben an der Sportveranstaltung teilgenommen und diese unterstützt. Hierbei sind vor allem die Schülerinnen und Schüle des Nikolaus-von-Kues Gymnasiums zu nennen, die dieTeilnehmenden an den Sportstationen betreut haben. Seit vielen Jahren schon ermöglicht das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium sportliche Inklusion in Kooperation mit dem DRK-Sozialwerk. So nehmen regelmäßig Werkstattbeschäftigte an Sportkursen der Oberstufe teil.

 

"Alle haben das gleiche Ziel"

 

 "Unsere Schüler entwickeln im Umgang mit Menschen mit Behinderung eine enorme soziale Kompetenz, indem sie lernen, wie divers und vielfältig Menschen und Beziehungen sein können. Das Medium "Sport" ist der Schlüssel zur Inklusion: Alle haben das gleiche Ziel, alle freuen sich gleichermaßen über die Erfolge und geschieht das im Team, ist das ein großartiges Erlebnis für alle Beteiligten," sagt Studiendirektorin Judith Broich.

Auf dem Sportfest konnten die Teilnehmenden auch erste Versuche im Stand-Up Paddeln und Kanufahren machen. Dies wurde durch den Ruderverein Bernkastel-Kues ermöglicht, der sich sehr für Inklusion engagiert. So hat der Verein Spezialboote angeschafft, die Menschen mit Behinderung einen einfacheren Einstieg ermöglichen und stabiler auf dem Wasser liegen. Viele Werkstattbeschäftigte des DRK-Sozialwerks sind Mitglied im Ruderverein und trainieren dort auf Ergometern oder im Wasser.

 

Gemeinsam auf der Mosel rudern

 

Vereinsvorstand Thomas Ruf: "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Rudersport allen zugänglich zu machen. Die Erfahrung, gemeinsam auf der Mosel zu rudern, ist einzigartig und sollte so barrierefrei wie möglich sein." Weiteres Highlight des Sportevents war eine Showdarbietung von Kris Kolanus, einem der weltbesten Klippenspringer, der mit seinen atemberaubenden Sprüngen von der Sprunganlage begeisterte.

Zum Ende des Events bekamen die Athletinnen und Athleten als Anerkennung ihrer sportlichen Leistungen Medaillen, die sie mit viel Stolz nachhause trugen.


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