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Spektakuläre Feuerwehrübung im Industriepark: Zusammenarbeit unter realistischen Bedingungen getestet

Hetzerath/Region. Über 60 Einsatzkräfte probten im Industriepark Region Trier den Ernstfall – dichter Rauch, vermisste Personen und komplizierte Rettungsmanöver inklusive.

Bild: Feuerwehr Hetzerath

Am Freitagabend wurde es ernst für die Freiwillige Feuerwehr Hetzerath und die Einsatzkräfte des Stützpunktbereichs: Auf dem Gelände der Unternehmensgruppe Lehnen im Industriepark Region Trier fand eine große Abschlussübung statt. Über 60 Feuerwehrleute aus umliegenden Gemeinden kamen zusammen, um gemeinsam unter realitätsnahen Bedingungen verschiedene Notfallszenarien zu meistern. Neben den Feuerwehren aus Dierscheid, Heidweiler, Rivenich, Sehlem und Esch nahmen auch die Absturzsicherungs-Teileinheit aus Sehlem, die Drohneneinheit der Feuerwehr Hetzerath, der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Salmtal sowie der stellvertretende Wehrleiter Dirk Minor der Verbandsgemeinde Wittlich-Land teil. Die gesamte Übung dauerte ca. drei Stunden.

Übungsszenario: Brandalarm und vermisste Personen

Kaum hatten die Einsatzkräfte den Übungsalarm erhalten, war die Lage klar – ein Industriehallenbrand, ausgelöste Brandmeldeanlage und dichter Rauch, der die Sicht verwehrt. Zusätzlich galten fünf Personen als vermisst, und in einer Grube befand sich eine weitere verletzte Person, die dringend gerettet werden musste.

Das Szenario setzte die Einsatzkräfte unter Druck: Der Atemschutz wurde aktiviert, Teams durchkämmten die Halle systematisch und arbeiteten sich durch die Rauchschwaden vor. Die Wasserversorgung war mit einer beeindruckenden Zisterne von 200.000 Litern vor Ort gesichert. Schritt für Schritt schafften es die Einsatzkräfte, die vermissten Personen aus der Halle ins Freie zu bringen.

Absturzsicherung und Drohneneinsatz

Parallel zur Brandbekämpfung und Personensuche nahm die Absturzsicherungseinheit aus Sehlem die Rettung der eingeschlossenen Person in der Grube in Angriff – auch dieser Einsatz konnte sicher und zügig abgeschlossen werden. Die Drohneneinheit der Feuerwehr Hetzerath unterstützte dabei die Lageübersicht und ermöglichte eine exakte Koordination.

Reflexion und positive Bilanz

In der anschließenden Nachbesprechung wurde der Einsatzablauf reflektiert. Die Einsatztaktiken wurden durchgegangen und Potenziale zur Optimierung diskutiert. Alle Beteiligten waren sich einig: Solche Übungen sind unverzichtbar, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können.

"Ein besonderer Dank geht an die Unternehmensgruppe Lehnen und alle helfenden Hände, die den Ablauf der Übung ermöglicht haben", so die Verantwortlichen der Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Veranstaltungen wie diese seien essenziell, um das Können und die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte zu schulen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.


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