
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Bereits am Dienstagmorgen fiel den Beamten auf der B-50 (neu) bei Longkamp ein mit Fichtenstämmen beladener Langholztransporter auf. Die massive Menge an Holz ließ den Verdacht einer deutlichen Überladung aufkommen. Eine Verwiegung mit der polizeieigenen Radlastwaage bestätigte dies: Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs betrug knapp 55 Tonnen – fast 15 Tonnen über dem erlaubten Limit.
Zusätzlich wurden Verstöße gegen die Auflagen der erforderlichen Ausnahmegenehmigung festgestellt. Um eine Weiterfahrt zu ermöglichen, wurde die Ladung zur Hälfte auf einen zweiten Holztransporter umgeladen. Gegen den Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet, während gegen das verantwortliche Unternehmen ein Verfahren zur Einziehung des Frachterlöses eröffnet wurde.
Am Mittwochmorgen überprüften die Beamten auf der BAB A-60 bei Heisdorf einen Sattelzug, der mit Biertreber – einem Nebenprodukt der Bierherstellung, das als Futtermittel dient – beladen war. Der Lkw überschritt sowohl die zulässige Länge von 16,50 Metern (erfasst wurden 16,72 Meter) als auch das zulässige Gesamtgewicht. Eine Brückenwaage bestätigte eine Überschreitung auf 45,5 Tonnen.
Zusätzlich stellten die Beamten Verstöße gegen abfallrechtliche Vorschriften sowie Missachtungen der Lenk- und Ruhezeiten durch den Fahrer fest. Besonders brisant: Der Fahrer hatte den Sattelzug bereits im Saarland eigenständig verwogen und wusste demnach um die Überladung, setzte die Fahrt jedoch trotzdem fort.
Um die Weiterfahrt im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben zu ermöglichen, musste der Fahrer rund fünf Tonnen des Futtermittels bei einem nahegelegenen Bauernhof abladen. Erst nach dieser Maßnahme sowie technischen Anpassungen am Fahrzeug wurde die Weiterfahrt gestattet. Auch in diesem Fall wurden Bußgeldverfahren gegen den Fahrer und das Unternehmen eingeleitet. Zudem erstatteten die Beamten Meldungen an das Bundesamt für Logistik und Mobilität sowie an die Sonderabfallmanagement GmbH in Mainz.
Die Polizei kündigte an, die Kontrollen auf den Straßen der Region konsequent fortzusetzen, um die Einhaltung der Vorschriften im Schwerlastverkehr sicherzustellen.
Quelle: Polizeipräsidium Trier