Mit Trost im Rucksack: Teddys für die DRK-Notfallseelsorge
Die Notfallseelsorge des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Kreis Bernkastel-Wittlich leistet wertvolle Unterstützung für Menschen, die einen geliebten Menschen durch einen plötzlichen Todesfall oder Unfall verlieren. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benachrichtigen die Trauernden auf einfühlsame Weise, stehen ihnen während der ersten Stunden zur Seite und begleiten sie auf Wunsch bis zur Verabschiedung des Verstorbenen.
Hilfe in den schwersten Stunden
Zur Arbeit der Notfallseelsorge gehört neben der Überbringung der Todesnachricht gemeinsam mit der Polizei auch die enge Zusammenarbeit mit Rettungsdiensten, Feuerwehren und Bestattern. Sie betreuen die Angehörigen, unterstützen sie in den ersten Phasen der Trauerarbeit und bleiben bei Bedarf auch darüber hinaus an ihrer Seite. Besonders wichtig ist ihre Unterstützung, wenn Kinder in die tragische Situation involviert sind.
Plüschtiere als Trostspender für Kinder
Gerade für Kinder kann der Verlust eines Angehörigen besonders traumatisch sein. Hier greift die Notfallseelsorge auf ein bewährtes Hilfsmittel zurück: Plüschtiere, insbesondere Teddybären, die Kindern Trost und Halt geben. "Ein Teddy ist mehr als nur ein Spielzeug – er ist ein Freund, dem man alles sagen kann, der nie verrät, was man ihm anvertraut," beschreibt ein DRK-Helfer die Bedeutung der kuscheligen Begleiter. Kinder können so in den Armen des Teddys ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit finden, das ihnen hilft, die ersten Stunden nach einem traumatischen Erlebnis zu überstehen.
Spende bringt Teddys in die Notfallrucksäcke
Die Teddybären werden daher fester Bestandteil der Notfallrucksäcke der DRK-Notfallseelsorge. Auch die Sparkasse Mosel Eifel Hunsrück hat die wertvolle Rolle dieser "Gefährten" erkannt und kürzlich eine großzügige Spende von Teddybären an die Notfallseelsorge überreicht. Damit unterstützt die Bank die Arbeit der DRK-Einsatzkräfte bei Einsätzen, die besonders für Kinder und Jugendliche emotional belastend sind. Diese Geste ermöglicht es der DRK-Notfallseelsorge, auch weiterhin schnell auf die Bedürfnisse von Kindern in akuten Trauersituationen einzugehen.
Im Kreisgebiet Bernkastel-Wittlich umfasst die DRK-Notfallseelsorge derzeit 28 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die in diesem Jahr bereits zu 118 Einsätzen gerufen wurden. Sie erhalten außerdem Unterstützung durch vier Notfallseelsorger aus dem pastoralen Raum, die ihnen bei besonders schweren Einsätzen zur Seite stehen.