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Lebensretter-Schule: BBS Bernkastel-Kues ausgezeichnet

Bernkastel-Kues. Stefan-Morsch-Stiftung überreicht offizielles Schulsiegel für besonderes Engagement zugunsten Leukämiekranker.

Fabian Korb von der Stefan-Morsch-Stiftung, Schulleiter Patrick Grewis, Verbindungslehrer Jörg Schütz und Christian Weber vom Förderverein.

Fabian Korb von der Stefan-Morsch-Stiftung, Schulleiter Patrick Grewis, Verbindungslehrer Jörg Schütz und Christian Weber vom Förderverein.

Bild: Jörg Schütz

An der Berufsbildenden Schule Bernkastel-Kues werden junge Menschen nicht nur auf ihre berufliche Laufbahn vorbereitet. Sich sozial zu engagieren und seinen Mitmenschen wertschätzend gegenüber zu treten ist Teil des Leitbilds. Für die herausragende Unterstützung zugunsten Menschen mit Leukämie wurde die Schule nun mit dem offiziellen Siegel „Lebensretter-Schule“ der Stefan-Morsch-Stiftung geehrt, dessen Schirmherrschaft die rheinland-pfälzische Bildungsministerin trägt.

Leukämie kann für Jeden ein Thema werden

 Fabian Korb ist ein Koordinator der Stiftung, wenn es um die Zusammenarbeit mit Schulen geht. Er erklärt: „Die BBS Bernkastel-Kues trägt entscheidend dazu bei, junge Menschen über Blutkrebs aufzuklären und motiviert sie zur Typisierung. Dieses Engagement möchten wir mit unserem Siegel für die Öffentlichkeit sichtbar machen.“ Die Din-A4-große Plakette aus Acryl-Glas übergibt Fabian Korb persönlich an Schulleiter Patrick Grewis. Dieser betont: „Das macht uns stolz. Stammzellspende ist ein wichtiges Thema, über das wir unsere Schüler und Schülerinnen informieren möchten. Denn Leukämie kann für jeden ein Thema werden und eine Stammzellspende kann Leben retten. Je mehr Menschen mitmachen, umso mehr können auch gerettet werden.“

Im vergangenen Sommer rief die Schulgemeinschaft bereits zum zweiten Mal mit der Stammzellspenderdatei aus Birkenfeld zur Registrierung auf. Ein Team der Stefan-Morsch-Stiftung besuchte dafür die Schule. Wer mindestens 16 Jahre alt ist, konnte sich mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten dann auch gleich registrieren. Dazu füllt man einfach eine Einwilligung aus und gibt eine Speichelprobe ab. 123 Schulangehörige haben das bei diesem Aufruf bereits gemacht. Von nun an möchte die Schule alle zwei Jahre einen weiteren Typisierungsaufruf mit der Stefan-Morsch-Stiftung starten.

BBS hilft auch beim Sammeln von Spenden

Doch nicht nur bei der Suche nach neuen potenziellen Lebensrettern engagierte sich die Schule. Auch beim Sammeln von Geldspenden für die gemeinnützige Stiftung hilft sie mit. So sind bei einer Schulveranstaltung 1.000 Euro zusammengekommen. Mit Spendengeldern wie diesen entlastet die Birkenfelder Stiftung Krebs- und Leukämiekranke sowie ihre Familien, wenn sie durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten sind. Darüber hinaus investiert die Organisation in Forschungsvorhaben mit dem Ziel, die Behandlung und Versorgung von Erkrankten weiter zu verbessern. Auch die Registrierungskosten, die bei der Neuaufnahme weiterer Lebensretter anfallen, können so gedeckt werden.

Jedes Jahr erkranken 13.500 Menschen neu

Jedes Jahr erkranken rund 13.500 Menschen in Deutschland an Leukämie – darunter viele Kinder und Jugendliche. Helfen Chemotherapie und Bestrahlung nicht, ist die Stammzelltransplantation häufig die einzige Chance, um zu überleben. Je mehr Menschen sich typisieren, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, für alle Erkrankten einen Lebensretter oder eine Lebensretterin zu finden. Junge Menschen können im Kampf gegen Leukämie besonders viel bewirken: Aus medizinischen Gründen kommen sie wesentlich häufiger als potenzielle Spender in Frage. Schulen sind daher ein wichtiger Partner der Stefan-Morsch-Stiftung.


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