Klare Irmenacher Niederlage in Schweich
Da Spiel begann gut für die HSG. Über 1:3, 3:6 und 4:8 legte der Gast vor. Schweich war noch nicht im Spiel, arbeitete vorne nachlässig und nicht schnell genug in der Rückzugsbewegung. Als sich die Gastgeber dann allerdings besser sortiert hatten, war es schnell vorbei mit der Dominanz der Hunsrücker. Die Partie nahm Fahrt auf - allerdings nur in eine Richtung. Der HSC war beim 10:10 gleichauf, kassierte dann das 10:12, glich wieder aus und eroberte mit dem 14:13 die Führung. Die Gäste sollten fortan nicht wieder in die Nähe einer Führung kommen. Bis zur Pause blieb es dabei noch eng - 19:18 hieß es da. Nach Wiederanpfiff setzte sich der Hausherr dann aber recht schnell klar ab. 24:20 hieß es da nach wenigen Minuten. Bei der HSG fehlte Lars Gerhard verletzt (Rücken), zudem konnte Jannick Stürmer nicht spielen. Der Linkshänder war einige Tage mit Magen-Darm-Virus außer Gefecht, probierte es zu Beginn, konnte aber nicht ernsthaft eingreifen.
Marvin Fritz in erster und zweiter Mannschaft aktiv
Da es aus der A-Jugend keine Hilfe gab, musste Marvin Fritz nur wenige Stunden nach seinem Einsatz in der Zweiten (Gastspiel in Igel) helfen. "Dafür danke ich ihm", sagte Trainer Matthias Kornes ob des kurzfristigen Einsatzes des Kreisläufers. Gleichwohl waren die Alternativen gering, was sich allerdings abgezeichnet hatte. "Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison - am Freitag hatten wir vier Spieler und einen Torwart im Training, damit kannst du in Schweich natürlich keine großen Sprünge machen", so Kornes zur Personallage. Das Spiel geriet unterdessen zu Einbahnstraße: 26:23, 31:23, 34:25 - Schweich spielte es nun locker herunter. Dass die HSG die löchrige 6:0 Abwehr zu einer 5+1 Abwehr und dann zu einem 4+2 Deckungssystem umbaute - es half nichts, der HSC spielte seine Klasse aus, und der Gast rannte meist nur hinterher.
Trainer ist angefressen
Der zum Saisonende scheidende Trainer Matthias Kornes war nach dem Spielende sichtlich enttäuscht von der Vorstellung seiner Mannschaft: "Einige unserer Spieler haben große Anforderungen an den Verein, an den Schiedsrichter, an den Trainer und an alle möglichen anderen Menschen - aber bekommen nicht eine grundlegende sportliche und spielerische Disziplin auf das Spielfeld. Es reicht für 15, 20 gute Minuten, dann macht ein jeder, was er will. Man spielt Abwehr, wie man es gerade für richtig hält, vorne wirft man nach Lust und Laune auf die Hütte - das ist unterirdisch. Ich muss mich bei allen mitgereisten Fans entschuldigen. Mir geht diese Leistung in den letzten Spielen mächtig an die Nieren, ich bedauere diese Vorstellung von ganzem Herzen."
HSC: Reich, Hertz M. 8, Quary, Stein C. 11/3, Mangold 1, Schmitz 3, Hertz H., Schmidt, Nerling 2, Rosch 1, Stein m. 8, Rohr 1, Karrenbauer
HSG: Schug, Olivier; Denzer 2, Hölzenbein 2, Weber 5, Stoffel 9/1, Stürmer, Löw 4, Fritz 1, Berg 2, Schell 1, Faust 1
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