Bild: Video: Kevin Schößler
Video: Kevin Schößler
Die Pegelstände der Mosel und ihrer Nebenflüsse sind infolge starker Niederschläge und Schneeschmelze in der Eifel weiter angestiegen. Besonders die Eifelzuflüsse wie Salm, Lieser, Alfbach, obere Kyll und Ruwer hatten ihre Höchststände am Donnerstagabend erreicht und zeigen inzwischen fallende Wasserstände. Für die Mosel wird jedoch an mehreren Abschnitten weiterhin ein Anstieg erwartet.
Am Pegel Trier wurde der Höchststand von 863 cm am Freitagmorgen um 3:15 Uhr erreicht, was oberhalb eines zweijährlichen Hochwassers (HW2: 795 cm) liegt. Der Wasserstand stagniert derzeit und wird voraussichtlich ab Freitagnachmittag wieder fallen. An der Obermosel, etwa am Pegel Stadtbredimus, wurde die Meldehöhe von 530 cm bereits am Donnerstag überschritten. Hier wird der Höchststand in der Nacht auf Samstag zwischen 630 und 640 cm prognostiziert.
An der Untermosel steigen die Pegel ebenfalls weiter. In Zeltingen wird der Höchststand am Freitagmittag zwischen 905 und 915 cm erwartet, während am Pegel Cochem der Scheitelwert am Abend zwischen 750 und 770 cm vorhergesagt wird.
Bereits gestern Abend warnte die Feuerwehr in Traben-Trarbach per Lautsprecherdurchsagen die Anwohner vor der Hochwasserlage. Über Nacht stieg der Pegel der Mosel so stark an, dass die Straße "An der Mosel" und die Dr.-Ernst-Spieß-Allee überflutet wurden. In einigen Bereichen stand das Wasser bereits über einen Meter hoch.
Die regionsbezogenen Warnungen für die kleinen und mittleren Nebenflüsse der Mosel wurden am Freitagvormittag wieder aufgehoben. Dennoch bleibt die Hochwasserlage angespannt, insbesondere an der Untermosel und in tiefer gelegenen Gebieten entlang des Flusses.
Quelle: DWD (Stand: 10.01.25, 10 Uhr)
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