Goldener Meisterbrief für die Jubilare des Handwerks
Ein spiritueller Ort diente als Rahmen für die Feierlichkeit: das Zisterzienser-Kloster Himmerod. Kreishandwerksmeister Raimund Licht nahm die rund 200 Gäste - darunter 30 Meisterjubilare - mit auf eine Zeitreise. „Es war das Jahr 1965, als die Goldjubilare ihren Meisterbrief im Handwerk machten, die Zeit des Wirtschaftswunders hatte ihren Zenit erreicht, der eine Millionste war Gastarbeiter in der Bundesrepublik angekommen. Der Wunsch nach Frieden allgegenwärtig. In den wesentlichen Dingen unterscheidet sich die heutige Zeit nicht von der Damaligen“, sagt Licht. Die Arbeitslosenquote sei wieder auf historischem Tiefstand, die Wirtschaft auf Wachstumskurs und händeringend auf Fachkräfte angewiesen.Flüchtlinge als Chance Licht: „1965 rief Deutschland um Hilfe. Diese kam in Form von Arbeitsmigranten. Und heute kommen wieder Menschen zu uns - diesmal selbst auf der Suche nach Hilfe. Das ist kein Untergang, das ist unsere große Chance, die das Damoklesschwert des demografischen Wandels mit einem Schlag zunichte macht.“
Disziplin und harte Arbeit
Der Friedensgedanke und die Menschlichkeit müssten weiter oberstes Ziel bleiben. Vizepräsident Zahnen würdigte das Wirken der Jubilare, das größtenteils geprägt war von harter Arbeit und Disziplin und für viele auf dem Weg in das Unternehmertum sicher auch von Entbehrungen. Zahnen und Licht überreichten die Goldenen Meisterbriefe an folgende Jubilare: Alois Arend, Wittlich (Mosaik-, Platten- u. Fliesenlegermeister); Heinz Betzen, Bitburg (Maschinenbauermeister); Rainer Bohlen, Speicher (Schlossermeister); Edeltrud Herres-Botzet, Neumagen Drohn (Damenschneidermeisterin); Klaus Follmann, Hillesheim/Eifel (Maurermeister); Lothar Gerhard, Thalfang (Malermeister); Josef Hoffmann, Bettingen (Schreinermeister); Herbert Hornberg, Morbach (Malermeister); Robert Hüls, Kröv (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Anton Jakobs, Schönecken (Schreinermeister); Josef Jung, Oberkail (Kfz-Mechanikermeister); Rudolf Junk, Heidenburg (Bäckermeister); Jakob Kauth, Arzfeld (Schreinermeister); Norbert Klippel, Binsfeld (Schlossermeister); Artur Friedrich Luxemburger, Mülheim an der Mosel (Schreinermeister); Alwin Mayers, Körperich (Schmiedemeister); Lorenz Mergili, Laufeld (Malermeister), Karl Merten, Traben-Trarbach (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Johannes Dietrich Müller, Kelberg-Zermüllen (Kfz-Mechanikermeister); Jokob Nier, Brauneberg (Schmiedemeister), Friedrich Remmy, Bruch (Schreinermeister); Günter Ross, Bernkastel-Kues (Kfz-Mechanikermeister); Manfred Scheuern, Rittersdorf (Friseurmeister); Anton Stolz, Pantenburg (Schreinermeister); Anton Thielen, Lasel (Polsterer u. Dekorateurmeister); Manfred Wagner, Üdersdorf (Gas- und Wasserinstallateurmeister); H. Joachim Wittler, Mülheim an der Mosel (Stukkateurmeister); Helmut Zimmer, Morbach (Schreinermeister); Theo Zimmer, Kyllburg (Bäckermeister).Weitere Handwerksjubilare 2015, deren Goldene Meisterbriefe nicht persönlich überreicht werden konnten. Weitere Handwerksjubilare 2015, deren Goldene Meisterbriefe nicht persönlich überreicht werden konnten: Martha Bernard, Morbach (Friseurmeisterin); Karl Braun, Hetzerath (Schuhmachermeister); Helmut Eis, Gerolstein-Lissingen (Maschinenbauermeister); Karl-Heinz Ewen, Lissendorf (Maschinenbauermeister); Alois Hoffmann, Velbert (Kfz.-Mechanikermeister); Bruno Jungen, Mehren (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Paul Leuwer, Lissendorf (Elektroinstallateurmeister); Josef Ludwig, Minderlittgen (Schmiedemeister); Heinrich Marder, Bitburg (Mosaik-, Platten- u. Fliesenlegermeister); Hermann Röder, Rodershausen (Schreinermeister); Hans Egon Steffens, Bengel (Kfz-Mechanikermeister); Erich Tautges, Lünebach (Bäckermeister); Klaus Vetter, Siegburg (Uhrmachermeister); Hermann Weller, Piesport (Fleischermeister); Karl Peter Weyand, Morbach (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Josef Zils, Binsfeld (Elektroinstallateurmeister); Richard Berg, Klausen (Schlossermeister); Wolfgang Böffgen, Hillesheim/Eifel (Bäckermeister); Gerhard Menke, Wittlich (Steinmetz- u. Bildhauermeister); Klaus Werner Nickolay, Birgel (Schlossermeister). Im Bild: Die Goldenen Meister zusammen mit Vizepräsident Hermann Zahnen (li.), Geschäftsführer Dirk Kleis (re.) und Kreishandwerksmeister Herbert Lames. Foto: Kreishandwerkerschaft MEHRMS Selbsthilfegruppe Bernkastel - Wittlich
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