Gewalt ist nicht cool: Christoph Rickels berührt mit Präventionsprojekt „First Togetherness“
Ein Schlag, der alles veränderte
Christoph Rickels’ Leben nahm 2007 eine dramatische Wendung, als er in einer Auseinandersetzung niedergeschlagen wurde. Nach vier Monaten im Koma kämpfte er sich ins Leben zurück – schwerbehindert, aber entschlossen, andere vor ähnlichen Schicksalen zu bewahren. Mit seinem Präventionsprojekt „First Togetherness“ reist er durch Schulen und Gefängnisse, um für ein gewaltfreies Miteinander zu werben und Jugendliche wachzurütteln.
Authentisch, berührend, augenöffnend
An der Clara-Viebig-Realschule plus in Wittlich sprach Rickels vor Acht- und Neuntklässlern. Seine persönliche Geschichte, untermalt durch ein Überwachungsvideo der folgenschweren Nacht, bewegte die Schülerinnen und Schüler zutiefst. „Gewalt ist nicht cool“, betonte Rickels und verdeutlichte, wie ein einziger Schlag Leben unwiderruflich zerstören kann. Sein Ziel: Gewaltprävention durch Empathie und Einsicht statt Zwang.
Kommunikation auf Augenhöhe
Rickels beeindruckte die Jugendlichen durch seine lockere, gleichzeitig ernsthafte und humorvolle Art. Mit Beispielen wie einem Zitat aus Bushidos Song „Mit `nem Lächeln“ verknüpfte er seine Botschaft mit der Lebenswelt der Zuhörer: Versöhnung und Einsicht sind möglich.
Ein Vortrag, der nachwirkt
Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert und stellten viele Fragen. Sie zeigten nicht nur großes Interesse an Rickels Geschichte, sondern auch an den Botschaften, die er ihnen mitgab. „Wir danken Christoph Rickels für diese eindrucksvolle Veranstaltung und hoffen auf ein Wiedersehen“, betonten die Verantwortlichen der Schule.