Lydia Schumacher

Bauerndemo an der Ahr

Marco Weber, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, beschreibt das Risiko für Nutztiere, das aus Sicht der Landwirte besteht.

Video: Werner Dreschers

Dernau / Bad Neuenahr-Ahrweiler (wdr). Seit Mittwoch, 27. November, tagen die Umweltminister von Bund und Ländern für insegsamt drei Tage in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das haben die  Landwirte zum Anlass genommen, eine Demonstration in Dernau zu veranstalten. Auf dem Gelände der RWZ Agrartechnik trafen sie sich am Donnerstagmittag, 28. November. Gut 120 Landwirte waren mit schwerem Gerät vorgefahren. Als Redner waren vorgesehen Franz-Josef Schäfer, Kreisvorsitzender BWV Ahrweiler, Marco Weber, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau e.V., Bernhard Conzen, Präsident Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V.. Ebenfalls angefagt war Katrin Eder, die Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in RLP. Hauptforrderung der Landwirte war dass die Wölfe leichter zum Abschuss freigebgeben werden sollten, wenn sie Nutztiere töten.So steht es unter anderem auf einem Positionspapier, das man der zuständigen Ministerin in Dernnau übergeben wollte. Allerdings kam die Ministerin nicht zur Kundgebung der Landwirte. 
Am Morgen, kurz vor der Bauerndemo, hatte Eder vom Steigenberger Hotel in Bad Neuenahr aus erstmals verkündet, dass ein Wolf in Rheinland-Pfalz zum Abschuss freigebenen wird. Zwei Risse in räumlicher Nähe habe es durch den Wolf "1896M" gegeben. Laut Bundesnaturschutzgesetz darf ein Wolf nur dann entnommen werden, wenn er in einem bestimmten Gebiet und einem bestimmten Zeitraum mehrmals nachweislich einen Wolfsschutzzaun überwunden hat. Das habe man diesem Tier jetzt nachgewiesen. 
Das sei eine gute Nachrichten, sagten Teilnehmer. Aber ausreichend sei das bei weitem nicht.

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