Dieses Foto von den Kreuzen für die Menschen, die in der Katastrophe den Tod fanden, wurde auf dem Rest der Heppinger Brücke fotografiert und ist jetzt Teilder virtuellen Ausstellung.
Bild: Heinz Grates
Kreis/Mainz. Wenn irgendwann die letzte Stele den »Weg der Erinnerung für die Zukunft« markiert, wird an jeder einzelnen ein QR-Code zu finden sein, der zur virtuellen Ausstellung »MemoriAhr - die Flutkatastrophe im im Ahrtal 2021. Erinnerungen für die Zukunft« führt. Diese wurde jüngst fertiggestellt und ist ab sofort für jeden zugänglich.
Diese Ausstellung ist Teil des vom Ministium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI)finanzierten und erstellten
digitalen Landesportals »Kreuz, Rad, Löwe - Kulturerbe Rheinland-Pfalz«.
Das Besondere an diesem Teil des virtuellen Kulturerbes: Ausschließlich die Bevölkerung selbst — eine 31-köpfige Bürgerinitiative und über 70 Unterstützerinnen und Unterstützer — haben Erlebnisberichte aus allen flutbetroffenen Orten sowie themenbezogene Texte geschrieben und mehr als 1.000 Fotos der Fluten von 2021 und 1910 zusammengetragen. Der Filmemacher Utz Kastenholz hat mit 35 Zeitzeugen darüber gesprochen, wie sie die Flut erlebt haben. Auch diese wurden von der Bürgerinitiative vor-ausgewählt.
Der Stelenweg »der Erinnerung für die Zukunft« soll an die Flut von 2021 erinnern. Er führt von der Ahrquelle im nordrhein-westfälischen Blankenheim bis zur Ahrmündung in den Rhein bei Sinzig und und informiert auf 136 Informationstafeln an 34 Standorten über das
Flutgeschehen am 14. und 15. Juli 2021, über die Krisenbewältigung, die SolidAHRität, den Wiederaufbau und Leuchtturmprojekte, die daraus enttanden sind oder erst entstehen werden. Außerdem beschäftigt sich in jedem Ort jeweils eine Informationstafel mit einem Thema, das im Zusammenhang mit der Flut steht: Dabei geht es um Hochwasserschutz, Schulen, Weinbau und vieles mehr.
Die erste Stele wurde bereits in Müsch aufgestellt. Die nächste wird, am 7. Februar, am ehemaligen Campingplatz in Stahlhütte aufgestellt. Dort wird sie über den Einsatz der Blaulichtfamilie und über die hier zu Tode gekommenen Camper sowie eine 19-jährige Feuerwehrfrau informieren.
Zur virtuellen Ausstellung: https://kreuz-rad-loewe.de/ausstellungen/memoriahr
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