

Lange stand nicht fest, mit welcher Förderquote die Stadt Sinzig rechnen konnte, umfangreiche Prüfungen waren erforderlich. Nun steht es endlich fest: Der Wiederaufbau wird zu hundert Prozent aus dem Wiederaufbaufonds gefördert. »Dieses Ergebnis habe ich mir erhofft und ich bin sehr glücklich, dass der erhebliche Arbeitsaufwand im Vorfeld nun zu dieser Förderkulisse geführt hat«, sagte Bürgermeister Andreas Geron. In der Öffentlichkeit sei immer wieder die Frage gestellt worden, warum es um das Thema ‚Wiederaufbau Thermalfreibad‘ so ruhig sei. »Im Hintergrund haben wir jedoch sehr intensive Abstimmungsgespräche mit allen Beteiligten geführt, um eine optimale Förderung zu erhalten«, so Geron. Die hundertprozentige Förderung stelle eine enorme Entlastung des städtischen Haushalts dar und werde somit den Wiederaufbau ermöglichen. »Mein Dank gilt allen an den Abstimmungsgesprächen Beteiligten, dem Stadtrat für die frühzeitige und eindeutige Willensbekundung zum Wiederaufbau des Thermalfreibades sowie insbesondere dem Fördergeber“, so der Bürgermeister weiter.
Zuletzt in der Saison 2019 geöffnet, konnte das Thermalbad in den beiden Folgejahren aufgrund der Corona-Vorgaben nicht öffnen. Im Jahr 2021 fügte die Flutkatastrophe dem Bad so schweren Schaden zu, dass an einen weiteren Betrieb nicht zu denken war. Im Juli 2022 fand dann im Sinziger Rathaus ein interner Workshop zur Ideenfindung für den Wiederaufbau unter Mitwirkung von Bürgermeister Andreas Geron, Vertretern aller Sinziger Fraktionen, des Bad Bodendorfer Ortsvorstehers, des ehemaligen Badpächters sowie der damaligen Wirtschaftsförderin der Stadt Sinzig statt. Geleitet und fachlich begleitet wurden die Konzeptions- und Planungsarbeiten von Prof. Dr. Christian Kuhn von der Deutsche Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft mbH & Co KG und Sebastian Neuhaus von der KRIEGER Architekten - Ingenieure GmbH.
Die aufgrund dieser Planungen erstellte Konzeptstudie wurde im Sommer 2023 der AG Thermalbad und anschließend den Mitgliedern des Sinziger Stadtrats präsentiert. Die Koordination sämtlicher Planungen sowie Arbeiten im Kontext des Wiederaufbaus wurden nach Gründung der Gesellschaft für Wiederaufbau, Entwicklung und Innovation mbH (GEWI) von dieser übernommen.
Nach Klärung der Förderung kann es nun mit den Ausschreibungen und weiteren Planungen vorangehen – etwas, worauf alle Sinziger sowie viele Gäste und Liebhaber des Bades lange warten mussten.