gepostet von Nikolas Leube

Gundel Gercke-Stolzenbach erhält Verdienstorden

Berlin/Kreis. Gundel Gercke-Stolzenbach aus Holsthum wurde für ihr Engagement als Integrationsbeauftragte der Verbandsgemeinde Südeifel mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Bundesminister Hubertus Heil mit Gundel Gercke-Stolzenbach bei der Übergabe des Verdienstordens für soziales Engagement in Berlin

Bundesminister Hubertus Heil mit Gundel Gercke-Stolzenbach bei der Übergabe des Verdienstordens für soziales Engagement in Berlin

Bild: Thomas Rafalzyk

Am Dienstagabend verlieh Bundesarbeitsminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil den Verdienstorden für soziales Engagement der Bundesrepublik Deutschland an zehn herausragende Persönlichkeiten. Unter ihnen wurde auch Gundel Gercke-Stolzenbach aus Holsthum geehrt, die als Integrationsbeauftragte der Verbandsgemeinde Südeifel für ihre Verdienste in der Arbeit mit Geflüchteten ausgezeichnet wurde. Heil lobte in seiner Rede die Verdienste der Ausgezeichneten und hob dabei besonders hervor, wie wichtig es sei, Menschen vor Ort zu haben, die die alltäglichen Herausforderungen direkt angehen.

Vielseitige Unterstützung und langjähriger Einsatz

Gundel Gercke-Stolzenbach, auch bekannt als Gunda, hat sich seit 2014 im Beirat für Migration und Integration des Eifelkreises engagiert und ist seit 2018 dessen Vorsitzende. Ihr Einsatz geht weit über die regulären Aufgaben hinaus. Sie bietet regelmäßig Sprechstunden für Hilfesuchende an, begleitet sie bei Behördengängen, erstellt mehrsprachige Informationsmaterialien, hilft bei Asylverfahren und übersetzt Gespräche.

Umfassende Hilfe und bedeutende Erfolge

Zuvor hat sie in Bitburg den Arbeitskreis Asyl aufgebaut und 15 Jahre lang als Sprecherin gearbeitet. Hier entwickelte sie ein umfassendes Konzept zur Unterstützung von Asylsuchenden, das eine ganzheitliche Hilfe in allen Lebenslagen bietet. Dazu gehören die Begleitung bei der Integration in den Arbeitsmarkt sowie die Unterstützung bei bürokratischen Hürden wie der Anerkennung von Heiratsurkunden und beruflichen Qualifikationen.

Ein bedeutender Erfolg ihrer Arbeit ist die Verbesserung der ärztlichen Versorgung für Geflüchtete. Seit Januar 2020 erhalten Geflüchtete im Eifelkreis eine Gesundheitskarte, die ihnen Zugang zu einer umfassenden medizinischen Versorgung ermöglicht – eine wesentliche Verbesserung im Vergleich zu den vorher ausgestellten Behandlungsscheinen.

Durch ihre Tätigkeit als ehrenamtliche Integrationsbeauftragte der Verbandsgemeinde Südeifel erlebt Gunda Gercke-Stolzenbach die einzelnen Schicksale und die damit verbundenen Herausforderungen der geflüchteten Menschen hautnah. Mit dem unermüdlichen Einsatz für ihre Mitmenschen hat sie bereits vielen Migrantinnen und Migranten in schweren Lebenslagen geholfen, um Fuß zu fassen und den Weg in eine bessere Zukunft zu finden.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird auf Vorschlag von Bundesminister Heil durch den Bundespräsidenten verliehen.


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