gepostet von Nikolas Leube

Ein Fahrer, zwei Autos, zwei Verfolgungsjagden - wie kam es dazu?

Bitburg/Trier. Nachdem ein mutmaßlich unter Drogeneinfluss stehender Fahrer nach einer Verfolgungsjagd von der Polizei in Trier gestellt wurde, raste er nur Stunden später am Morgen mit einem anderen Auto erneut der Polizei in Bitburg davon.

Bild: Symbolbild Pixabay

Am Montagmorgen des 2. Septembers kam es in Bitburg zu einer Verfolgungsjagd mit einem Fahrer der sich nur Stunden vorher bereits in Trier einer Polizeikontrolle durch riskante Weiterfahrt entzogen hatte und von der Polizei gestellt wurde.

 

Verfolgungsjagd in Bitburg

Gegen 6.45 Uhr wollte eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Bitburg in der Mötscher Straße eine routinemäßige Verkehrskontrolle durchführen. Der Fahrer des PKW entzog sich der Kontrolle und flüchtete in rasanter Fahrt durch die Stadt. Mit teils überhöhter Geschwindigkeit und riskanten Überholmanövern setzte er seine Flucht über die L32 fort. Erst in Giesdorf gelang es der Polizei, das Fahrzeug zu stoppen und den Fahrer zu stellen. Im Rahmen der Verfolgungsfahrt wurden mehrere Streifenwagen beschädigt, wovon einer nicht mehr fahrbereit war. Bei dem Beschuldigten handelte es sich um den gleichen Fahrer, der sich nur Stunden zuvor einer Verkehrskontrolle in Trier entzogen hatte.

 

Wiederholungstat nach Flucht in Trier

Nachdem es am Viehmarkt zwischen einer unbekannten Personengruppe und einem Verkehrsteilnehmer zu einer Auseinandersetzung gekommen war, konnten Zeugen gegen 3.20 Uhr beobachten, wie ein roter VW Passat in Richtung Südallee flüchtete. Wenig später konnte das Fahrzeug durch eine Streife der Polizeiinspektion Trier gesichtet werden. Bei dem Versuch, das Fahrzeug und seine Insassen am St. Barbara Ufer einer Verkehrskontrolle zu unterziehen, flüchtete der PKW mit hoher Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Konz. Dabei befuhr der Fahrzeugführer das Moselufer teilweise auf der falschen Richtungsfahrbahn trotz Gegenverkehrs. Die Fahrt setzte sich am Saarufer fort, ehe der PKW auf Höhe von Konz-Filzen gestoppt werden konnte. Die beiden Fahrzeuginsassen konnten festgenommen werden. Der Fahrer stand mutmaßlich unter Drogeneinfluss und ist nicht in Besitz einer Fahrerlaubnis.

 

Polizei setzte Fahrer nach Drogentest wieder auf freien Fuß

Auf Nachfrage des WochenSpiegels gab die Polizeiinspektion Trier an, den PKW des Fahrers in Trier beschlagnahmt zu haben. Nach den erkennungsdienstlichen Maßnahmen und einem Drogentest wurde der Fahrer wieder auf freien Fuß gesetzt. Nach Angaben einer Sprecherin der Polizei habe keine rechtliche Grundlage bestanden, den Fahrer weiter festzuhalten. Wie der Fahrer, nachdem er die Polizeiinspektion Trier verlassen hatte, nach Bitburg gekommen war, ist unklar.

Die Polizeiinspektion Bitburg bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 06561/96850 zu melden. Die Polizeiinspektion Trier bittet Zeugen, insbesondere mögliche gefährdete Verkehrsteilnehmer, sich unter der Telefonnummer 0651/97795210 zu melden.

 


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