gepostet von Nikolas Leube

Vogelgrippe und Maul- und Klauenseuche: Wichtige Informationen für Tierhalter

Kreis. Die Geflügelpest und Maul- und Klauenseuche breiten sich aus. Das Veterinäramt appelliert an Tierhalter im Eifelkreis, Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und zu optimieren, um ihre Bestände zu schützen.

Bild: Pixabay

Vogelgrippe in Rheinland-Pfalz: Wachsames Handeln gefordert

In Rheinland-Pfalz wurde kürzlich der Ausbruch der Vogelgrippe in einer Kleinsthaltung bestätigt. Die Gefahr durch das hochansteckende Virus wächst, da deutschlandweit immer mehr Fälle verzeichnet werden. Um die Tiere zu schützen, appelliert Umweltministerin Katrin Eder an alle Geflügelhalter, die Vorgaben der Veterinärämter genau zu befolgen und ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen.

Die Geflügelpest, auch als aviäre Influenza oder Vogelgrippe bekannt, betrifft nicht nur Geflügel wie Hühner, Puten und Gänse, sondern auch Zier- und Wildvögel. Symptome wie Atemnot, Abfall der Legeleistung und eine hohe Sterblichkeitsrate sind typische Anzeichen der Krankheit. Tierhalter sind dringend aufgefordert, bei Anzeichen von erhöhten Sterberaten oder veränderten Legeleistungen einen Tierarzt hinzuzuziehen und das Veterinäramt zu informieren, um schnelle Maßnahmen zu ergreifen.

Weitere Informationen zur Geflügelpest sind auf den Websites des Eifelkreises Bitburg-Prüm und des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz verfügbar.

 

Maul- und Klauenseuche: Einhaltung von Schutzmaßnahmen wichtig

Die Maul- und Klauenseuche ist in Deutschland erneut ausgebrochen, diesmal in einem Büffelbestand in Brandenburg. Aufgrund dieses Vorfalls hat Deutschland seinen Freiheitstatus hinsichtlich dieser Seuche verloren. Der Ausbruch hat weitreichende Verbringungseinschränkungen für Tiere und tierische Produkte sowohl innerhalb der EU als auch in Drittländer zur Folge.

Obwohl die Maul- und Klauenseuche für den Menschen ungefährlich ist, kann sie bei Tieren ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Zu den Symptomen gehören Fieber, Appetitlosigkeit und Blasenbildung in der Mundregion sowie Lahmheit und verminderte Milchleistung. Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, sollten Tierhalter verstärkt auf Hygiene und Desinfektion achten.

Der Verzicht auf das Mitbringen von Lebensmittelabfällen und Tiertrophäen aus dem Urlaub sowie der Schutz von Tierbeständen vor unbefugtem Zutritt sind weitere wichtige Präventionsmaßnahmen.

 

Schutzmaßnahmen für Tierhalter

Für Tierhalter im Eifelkreis gelten auch im Hinblick auf beide Seuchen spezifische Schutzmaßnahmen. Es wird dringend empfohlen, Schutzkleidung und Desinfektionsmaterial für betriebseigene Personen bereitzustellen und auf die Hygiene von Händen, Kleidung und Fahrzeugen zu achten.

Des Weiteren sollten keine Küchenabfälle oder Essensreste an Klauentiere verfüttert werden. Wer mit Tieren in Kontakt kommt, sollte auf die Desinfektion von Händen und Kleidung achten, um eine indirekte Übertragung der Seuche zu verhindern.

 

Wichtige Kontaktstellen

Das Veterinäramt der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm steht Tierhaltern für Rückfragen zur Verfügung. Zudem können auf den Webseiten des Kreises und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft weitere Informationen zur aktuellen Seuchenlage und den erforderlichen Maßnahmen abgerufen werden.


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