

Zum Thema Tanzverbot an stillen Feiertagen wie Karfreitag äußert sich der Gastronom Ralf Lowey. Der Betreiber der "Kajüte" in Binsfeld hatte bereits auf Instagram seinem Ärger über die aktuellen Regelungen Luft gemacht und möchte die Thematik zur Diskussion stellen. Das Video wurde von mehr als 40.000 Personen angesehen und knapp 200 Mal kommentiert. In seinem Gastkommentar für den WochenSpiegel fasst er seine Sichtweise auf das Thema und die aktuellen Herausforderungen noch einmal zusammen:
Ostern naht, und ich, Ralf Lowey, Betreiber der "Kajüte" in Binsfeld, kann nur mit Kopfschütteln auf die derzeitige Lage blicken. Das Tanzverbot an stillen Feiertagen sorgt nicht nur für Unmut, sondern stellt auch die Existenz vieler Gastronomiebetriebe auf die Probe. Es ist schlichtweg absurd: Trotz striktem Tanzverbot müssen wir weiterhin GEMA-Gebühren zahlen - und das, obwohl wir keine Musik spielen dürfen! "Tanzen verboten - aber GEMA zahlen?" frage ich provokant. Ist das ein schlechter Scherz oder ein tiefgreifendes Systemversagen? Einige Betriebe finden kreative Wege, um das Verbot zu umgehen, während wir in der Kajüte an die Regeln halten. Diese ungleiche Behandlung führt zu einer Wettbewerbsverzerrung. "WER IST DER DUMME? DIE, DIE SICH AN DIE REGELN HALTEN" äußere ich meine Frustration. Es ist Zeit, dass sich etwas ändert. Gespräche mit der Verbandsgemeinde Wittlich-Land blieben leider fruchtlos. Die uneinheitliche Auslegung des Tanzverbots sorgt dafür, dass jede Behörde nach eigenem Ermessen entscheidet. Wir müssen zusammenstehen und für eine gerechte Regelung im Veranstaltungswesen eintreten. Wenn das Spielen von Musik verboten ist, wieso zahlen wir dann Gebühren? Es ist höchste Zeit, für Gleichheit und Gerechtigkeit in unserer Branche zu kämpfen!