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gepostet von Julia Borsch

Start des 29. Geschichtswettbewerbs

Region. Vom 1. September 2024 bis 28. Februar 2025 können Kinder und Jugendliche am 29. Geschichtswettbewerbs teilnehmen.

"Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte" - Start des 29. Geschichtswettbewerbs des Bundes

"Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte" - Start des 29. Geschichtswettbewerbs des Bundes

Bild: Symbolfoto: CanvaPro

Mit dem Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ startet der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten in seine 29. Auflage. Vom 1. September 2024 bis zum 28. Februar 2025 sind Kinder und Jugendliche in Deutschland eingeladen, sich auf eine historische Spurensuche zu begeben. Der Wettbewerb, ausgerichtet von der Körber-Stiftung, bietet jungen Menschen die Gelegenheit, die vielschichtige Bedeutung von Grenzen in der Geschichte zu erforschen und dabei attraktive Geldpreise zu gewinnen.

 

Grenzen - allgegenwärtig und vielfältig

Grenzen prägen unseren Alltag auf vielfältige Weise. Sie legen fest, ab wann wir wählen dürfen oder welche Länder wir ohne Visum bereisen können. Während Landesgrenzen innerhalb der Europäischen Union für Menschen mit europäischem Pass nahezu unsichtbar sind, manifestieren sich die Außengrenzen der EU deutlich. Doch Grenzen existieren nicht nur auf Karten; sie durchziehen auch unsere Gesellschaft in Form unsichtbarer Barrieren. Die Sprache, die wir sprechen, unsere Religionszugehörigkeit oder unser Einkommen – all dies zieht Grenzen, die unser Leben maßgeblich beeinflussen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft in seiner Ansprache erneut zur Teilnahme auf: „Die Geschichte ist geprägt von Grenzen – ihrem Ziehen, ihrer Anerkennung, Überschreitung und auch ihrem Durchbrechen. Diese Prozesse waren und sind stets von politischer Bedeutung. Eine Grenze bedeutet immer ein Hier und ein Dort, eine diesseitige und eine jenseitige Seite.“

 

Historische Spurensuche: Vergangenheit als Schlüssel zum Verständnis

Um aktuelle Fragen rund um das Thema Grenzen besser einordnen zu können, lädt der Wettbewerb dazu ein, den Blick in die Vergangenheit zu richten. Die Ausschreibung ermutigt junge Menschen, die historischen Dimensionen von Grenzen zu erforschen: Welche Grenzen wurden in der Vergangenheit gezogen, verschoben oder überschritten? Welche Rolle spielten Grenzen für das Zusammenleben von Menschen? Die Bandbreite der möglichen Themen ist groß: Von der Errichtung des Limes in der Spätantike über die Bildung moderner Nationalstaaten im 19. Jahrhundert bis hin zu den gewaltsamen Grenzverschiebungen der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert.

Auch gesellschaftliche Grenzen bieten zahlreiche Forschungsansätze, wie die Einführung des Frauenwahlrechts in der Weimarer Republik oder der Einsatz der Behindertenbewegung für mehr Selbstbestimmung und Teilhabe seit den 1970er Jahren. Diese historische Spurensuche kann im eigenen Umfeld beginnen – sei es in der Familie, am Gartenzaun oder an der alten Stadtmauer.

 

Kreative Teilnahmeformen und große Gestaltungsfreiheit

Wie sich Schülerinnen und Schüler der historischen Fragestellung widmen, bleibt ihrer Kreativität überlassen. Ob schriftliche Beiträge, Filme, Podcasts, Apps oder Ausstellungen – der Wettbewerb bietet viele Möglichkeiten zur Teilnahme. Schüler können allein, in Gruppen oder im Klassenverband teilnehmen und haben bis zum 28. Februar 2025 Zeit, ihre Beiträge einzureichen.

 

Über den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Seit seiner Gründung im Jahr 1973 wird der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten von der Körber-Stiftung ausgerichtet. Mit über 156.000 Teilnehmenden und rund 36.400 Projekten ist er der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Der Wettbewerb, der von der Kultusministerkonferenz besonders gefördert wird, ermutigt junge Menschen, sich mit der Geschichte in ihrem direkten Umfeld auseinanderzusetzen. Er fördert nicht nur historische Kenntnisse, sondern auch Kreativität und forschendes Lernen – ob in Archiven, Museen, Gedenkstätten oder im Dialog zwischen den Generationen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 


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