Raiffeisenbank Westeifel schließt Filialen
In der Schalterhalle der Geschäftsstelle der Bank in Arzfeld demonstrierten parallel rund 100 Bankkunden mit Plakaten und Unterschriftensammlungen gegen die Schließung der Filialen in ihren Orten. Die Raiffeisenbank Westeifel eG hatte die Ortsbürgermeister bereits vergangene Woche über die Entscheidung des Aufsichtsrats informiert. Die Vorstandsmitglieder Klaus Peters und Mark Kaffenberger begründeten die Filialschließungen mit bertriebswirtschaftlichen Zwängen. Aufgrund der Nullzinspolitik der EZB fehlten den Banken die Zinserträge. Um Einsparungen vorzunehmen, würden die Filialen geschlossen, in denen der Kundenverkehr am geringsten sei. In Waxweiler bleibt den Kunden noch ein Geldautomat der Sparkasse, um an Bargeld heranzukommen. In Daleiden sieht es schlechter aus. Der Vorstand sagte den Demonstranten jedoch zu, dass es Gespräche geben werde, ob ein Geldautomat in Daleiden erhalten werden kann. Ein weiterer Geldautomat wird in Wallersheim abgebaut. Es würden keine Mitarbeiter aufgrund der Filial-Schließungen entlassen, versicherte der Vorstand. Vielmehr würden die Berater an die Standorte Arzfeld beziehungsweise Pronsfeld umziehen. Nach der Schließung der beiden Filialen unterhält die Raiffeisenbank Westeifel eG dann insgesamt noch fünf Filialen an den Standorten Prüm, Arzfeld, Schönecken und Bleialf. Die künftige Ausrichtung der Bank zielt auf den Ausbau der digitalen Abwicklung von Finanzgeschäften. - ausführliche Berichterstattung im nächsten WochenSpiegel - Sybille Schönhofen