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Nikolas Leube

Neue Projektgesellschaft für Megavorhaben

Bitburg. Die Konversion des ehemaligen Housing-Areals beginnt. Die neu gegründete "Projektgesellschaft Bitburg Housing GmbH" übernimmt die Entwicklung.

Kurz und kompakt

  • Gründung der "Projektgesellschaft Bitburg Housing GmbH" für die Konversion des 625.000 qm großen Housing-Areals in Bitburg.
  • Ziel: Schaffung bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraums, von Einfamilienhäusern bis zu Wohnungen.
  • Partner: Zweckverband Flugplatz Bitburg, Quartiersmanufaktur GmbH & Co. KG, Kreissparkasse Bitburg-Prüm, Volksbank Trier Eifel eG und E.ON Energy Solutions GmbH

 

Die Konversion des ehemals militärisch genutzten Housing-Areals in Bitburg, mit einer Fläche von 625.000 Quadratmetern, gehört zu den großen Aufgaben der städtischen und regionalen Entwicklung in den nächsten Jahren. Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Flugplatz Bitburg stimmte nun nach europaweiter Ausschreibung der Geschäftsanteile der Gründung einer Projektgesellschaft für die Entwicklung des Megaprojekts in Bitburg zu. Das neu gegründete Unternehmen firmiert unter dem Namen "Projektgesellschaft Bitburg Housing GmbH".

 

Wichtiger Schritt für die Region

Auch im Hinblick auf die geplante Ansiedlung der Frasers Group in Bitburg sei die Quartiersentwicklung ein bedeutender Schritt, um auf die ohnehin gestiegene Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt zu reagieren, so Landrat Andreas Kruppert. Die Erschließung neuen Wohnraums sei ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung in der gesamten Region. Dabei sei es wichtig, die Infrastruktur mit Kitas und Schulen zu berücksichtigen und an einen steigenden Bedarf anzupassen. Auch bei der Entwicklung des Wohnraums auf dem Housing-Areal sei dies ein wesentlicher Punkt, der in den Prozess einfließe, so Kruppert weiter.

 

Vielfältige Wohnangebote geplant

Das Projekt zielt darauf ab, den Wohnbedarf in Bitburg durch die Entwicklung vielfältiger Immobilien – von Einfamilienhäusern bis hin zu Wohnungen – zu decken. Dabei soll bezahlbarer und nachhaltiger Wohnraum für die Region geschaffen werden, so die Zielsetzung der Projektpartner.

 

Regionale Partner

Alle Gesellschafter zeigten sich bei einem gemeinsamen Pressetermin sehr erfreut über die Zusammensetzung der Projektgesellschaft, die zum Zeitpunkt des Vergabeverfahrens noch unbekannt war. Die Beteiligten, die sich in Form eines ÖPP-Modells (Öffentlich-private-Partnerschaft) firmieren, sind keine Unbekannten:

  • Zweckverband Flugplatz Bitburg (Anteil 30 %)
  • Quartiersmanufaktur GmbH & Co. KG (25 %)
  • Kreissparkasse Bitburg-Prüm (15 %)
  • Volksbank Trier Eifel eG (15 %)
  • E.ON Energy Solutions GmbH (15 %)

Die Projektsteuerung und das neue Projektmanagement wird die Quartiersmanufaktur aus Trier übernehmen. Die Beteiligten zeigten sich erfreut, damit einen Partner aus der Region an Bord zu haben, der langjährige Erfahrung in der Immobilienentwicklung im Südwesten vorweisen kann. So war der Gesellschafter Jan Eitel als Geschäftsführer der EGP GmbH für die Konversion mehrerer brachgefallener Areale in Trier verantwortlich, darunter die ehemalige Kaserne Castelnau, der neue Petrisberg und Bobinet. Andreas Hilgert von der Quartiersmanufaktur wird als Geschäftsführer der neuen Projektgesellschaft fungieren.

Mit der Kreissparkasse Bitburg-Prüm und der neu fusionierten Volksbank Trier Eifel sind zwei regional verwurzelte Kreditinstitute für die Gesamtfinanzierung verantwortlich, die auch den Vertrieb der Immobilien übernehmen werden. Die Vertreter beider Banken zeigten sich erfreut über die Zusammenarbeit und betonten eine gemeinsame, regionale Ausrichtung, die zu wertvollen Synergieeffekten führen würde.

Für die Themenbereiche Energie, Wärme und Telekommunikation ist die E.ON Energy Solutions GmbH verantwortlich. Gemeinsam mit ihrer Konzerngesellschaft Westenergie AG als regionalem Partner wird sie auch das Mobilitätskonzept des neuen Quartiers umsetzen.

 

So geht es weiter

Mitte Juli steht nun der Notartermin zur Gründung der Gesellschaft an. Bis Ende des Jahres soll mit der Bundesanstalt für Immobilien Aufgaben (BImA) die Erwerbsverhandlungen für die Housing-Area abgeschlossen werden. Die Gespräche seien bislang gut und konstruktiv gelaufen. Es sei nun Aufgabe der kommunalen Seite und der neuen Projektgesellschaft, den Entwicklungsrahmen vorzugeben, damit eine abschließende Wertermittlung erfolgen könne, so Landrat Andreas Kruppert.


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