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Neue Ideen für ein neues Bitburg

Bitburg soll sich verändern – das ist das Ziel eines neuen Stadtmarketingkonzeptes, das gerade entwickelt wird. Alle Bitburger sind aufgerufen, bei einer ersten Umfrage ihre Meinung zu sagen.

 »Was zeichnet die Bitburger Innenstadt zukünftig aus und wie sollte sie sich als Einkaufs-, Wohn-, Freizeit- und Tourismusstandort im Wettbewerb mit den Nachbarstädten zukünftig positionieren?«
Diese Kernfragen stehen im Fokus der Entwicklung des neuen Stadtleitbildes sowie des Stadtmarketingkonzeptes, das aktuell von der Stadt, dem Gewerbeverein sowie Fachleuten entwickelt wird. »Wir wollen der Stadt einen Schub geben«, erklärt Bürgermeister Joachim Kandels die Motivation hinter dem Projekt, das er in dieser Woche gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen im Rathaus vorstellte. Dieser Schub solle unterschiedlichste Projekte enthalten, die über viele Jahren hinweg das Stadtbild verändern und eine bessere Lebensqualität versprechen.

Die Bitburger entscheiden mit

Welche Projekte das sind? Soweit sei man noch nicht, erklärt Kandels. Man wolle den Gewerbetreibenden und Bürgern eine Stimme geben, um feststellen zu können, was sich die Menschen für ihre Stadt wünschen. Aus diesen Ideen werde man dann zunächst ein Leitbild erstellen und daraus wiederum das Stadtmarketingkonzept.
Da das Ganze aber ein langer Prozess sei, der professionell gestaltet sein muss, holte man sich Unterstützung von außerhalb: »Wir haben uns für das Büro Cima (City Marketing) Beratung + Management GmbH Köln entschieden«, so Kandels. Das Büro ist bundesweit im Bereich Stadtmarketing tätig und hat u. a. in Rheinland-Pfalz bereits die Städte Trier, Wittlich, Cochem und Koblenz beraten. »Wir möchten die Stärken der Stadt hervorheben«, erläutert Dr. Wolfgang Haensch, cima-Büroleiter aus Köln«. »Wichtig ist uns, dass wir eng mit dem Gewerbeverein, den lokalen Gewerbetreibenden sowie den Bürgerinnen und Bürgern zusammenarbeiten. Wir wollen zunächst wissen, welches Image die Stadt hat und welche Vorschläge die hier lebenden Menschen hier für die Zukunft Bitburgs haben.«
Um das herauszufinden soll zunächst eine Bürgerbefragung durchgeführt werden. Ab sofort können alle Interessierten unter www.bitburg.de, https://www.bitburg-macht-zukunft.de/ oder dem QR-Code (rechts) aktiv mitarbeiten.

Umfrage noch bis Ende September

Die Befragung umfasst u. a. die Themen Image und Bekanntheit der Stadt Bitburg, die Bewertung als Wohn-, Freizeit-, Kultur, Einkaufs- und Arbeitsstandort sowie Handlungsbedarfe der Stadt. Die Teilnahme ist bis Ende September möglich.
Die Ergebnisse der Bürgerbefragung werden neben einer ersten Auseinandersetzung des cima-Projektteams mit den Stärken und Schwächen sowie den Chancen und Risiken von Bitburg in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert.
Das Auftaktforum zum Stadtmarketing Bitburg findet am 3. November in der Stadthalle statt (vorbehaltlich der anhaltenden Corona-Pandemie). Die Veranstaltung soll dabei nicht nur der reinen Information gelten, sondern als weitere Diskussionsplattform mit den lokalen Akteuren dienen.
»Wir planen auch weitere Veranstaltungen, die sich ganz gezielt an verschiedene Gruppen richten«, sagt Wolfgang Haensch. Vorstellbar seien hier Foren für Jugendliche oder für Gastronomen. Insgesamt solle diese Phase zur Erstellung des Leitbildes nur wenige Monate in Anspruch nehmen. Die Vorlage des Leitbildes und des Stadtmarketingkonzeptes ist für Sommer 2022 geplant.
Alle Beteiligten sind bereits gespannt darauf, welche Ideen und Vorschläge durch die Bitburger selbst gemacht werden. Haensch und Kandels können sich vorstellen, dass Themen wie der Leerstand in der Innenstadt, der demografische Wandel sowie der digitale Handel in den Fokus rücken werden.


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