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Wer kennt es noch?
Es war gewiss eines der beliebtesten deutschen Volkslieder, wurde früher rauf und runter gesungen. Doch wie so vieles ist auch die Volksmusik völlig aus der Mode gekommen.
Hier der Liedtext:
Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt,
Er setzt seine Felder und Wiesen instand.
Er pflüget den Boden, er egget und sät
Und rührt seine Hände frühmorgens und spät.
Die Bäurin, die Mägde, sie dürfen nicht ruhn.
Sie haben im Haus und im Garten zu tun.
Sie graben und rechen und singen ein Lied
Und freun sich, wenn alles schön grünet und blüht.
So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei.
Da erntet der Bauer das duftende Heu.
Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus.
Im Winter da gibt es manch fröhlichen Schmaus.
Am 1. März beginnt meteorologisch der Frühling. An diesem bekamen in alten Zeiten alle Mädchen und Frauen von Ihren Lieben und von dem männlichen Verwandten, Nachbarn oder Kollegen einen kleinen Anhänger, das "Märzchen", mit einer rot-weißen Schnur. Dieser Anhänger wurde linksseitig "über dem Herzen" - wie eine Brosche - auf dem Oberteil oder Jacke angebracht und in den ersten Tagen des Monats März sichtbar getragen - der Tradition nach bis man einen blühenden Baum sieht.
Text: Joachim Schröder