Grünschnitt richtig entsorgen

Gartenabfälle wie Laub, Gras- und Strauchschnitt, Äste sowie Wurzeln werden als Grünschnitt bezeichnet und fallen regelmäßig in privaten Gärten an. Doch die Entsorgung und Verwertung von Grünschnitt muss sorgfältig durchdacht werden, um die heimische Natur zu schützen.

Eine Entsorgung von Grünschnitt in der freien Natur ist problematisch. Oft gelangen dabei fremde Pflanzenarten in die Umgebung, die einheimische Arten durch Konkurrenz um Nährstoffe, Wasser und Licht verdrängen können. Zudem besteht das Risiko, dass durch den Grünschnitt Krankheiten und Schädlinge ungewollt in die Natur eingebracht werden. Auch das Verbrennen von Gartenabfällen ist nicht empfehlenswert, da es zur Freisetzung von Schadstoffen und Feinstaub führt.

Eine sinnvolle Alternative zur Entsorgung ist die Kompostierung. Selbst angelegter Kompost bietet einen natürlichen Dünger, der den Garten nachhaltig bereichern kann. Anleitungen zur Kompostierung und weiteren Gartenprojekten, wie der Bau einer Benjeshecke, finden sich auf der Webseite des Naturparks Südeifel in der Rubrik "Gartenkultur Eifel". Eine Benjeshecke, ein locker aufgeschichteter Strauch- und Asthaufen, schafft wertvollen Lebensraum für Vögel, kleine Säugetiere und Insekten und trägt zur ökologischen Vielfalt bei.

Wer Grünschnitt dennoch entsorgen muss, kann dies an den Grüngutsammelstellen des Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) tun, die auf dessen Webseite aufgelistet sind. Wichtig ist, dass der Grünschnitt frei von Krankheiten ist; andernfalls muss er als Restabfall entsorgt werden.

Durch bewusste Verwertung und fachgerechte Entsorgung von Gartenabfällen leisten Gartenbesitzer einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Natur und zur Förderung der Artenvielfalt.