Gedenken an die ehemaligen jüdischen Mitbürger
Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 lädt die Stadt Bitburg am Freitag, dem 8. November 2024, zu einer Kranzniederlegung auf dem Jüdischen Friedhof in der Erdorfer Straße ein. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Zugang erfolgt über das Tor am Talweg.
Nach Jahren des Gedenkens an der Stele auf dem Platz "Am Markt" kehrt die Feier in diesem Jahr auf den Jüdischen Friedhof zurück. Bürgermeister Joachim Kandels wird die Veranstaltung mit einer Ansprache eröffnen. Im Anschluss folgt ein persönlicher Beitrag von Henri Juda, dessen Vorfahren Opfer der nationalsozialistischen Gräueltaten wurden. Auch eine Schulklasse der Theobald-Simon-Schule wird mit Wortbeiträgen an der Zeremonie teilnehmen.
Kranzniederlegung und Einladung zum stillen Gedenken
Zum Abschluss der Gedenkfeier wird traditionell ein Kranz niedergelegt, um der jüdischen Mitbürger zu gedenken, deren Leben durch das nationalsozialistische Regime ausgelöscht wurde. Bürgerinnen und Bürger, die sich dem Gedenken anschließen möchten, sind herzlich eingeladen, am 8. November an der Veranstaltung teilzunehmen.
Auch außerhalb der Zeremonie ist es möglich, den Jüdischen Friedhof oder die Stele auf dem Platz "Am Markt" aufzusuchen, um einen Moment innezuhalten. Wer mag, kann nach jüdischem Brauch einen Stein niederlegen, als Zeichen, dass die Verstorbenen nicht vergessen sind.