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Nikolas Leube

Einzigartige Pflanzenwelt bewahren

Südeifel. Orchideen als Sinnbild des Schönen und Seltenen im Naturpark Südeifel.

Schwertblättriges Waldvögelein (Cephalanthera longifolia)

Schwertblättriges Waldvögelein (Cephalanthera longifolia)

Bild: Günter Müller

Der Naturpark Südeifel gehört zu den an Orchideen reichsten Gebieten in Deutschland. Insgesamt gibt es in der Südeifel 30 seltene und geschützte Orchideenarten. Zu ihnen zählen die  Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hir-cinum) und Schwertblättriges Waldvögelein (Cephalanthera longifolia). Ihre Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Die Bocks-Riemenzunge wächst auf Halbtrockenrasen und trockenen Wiesen. Das Schwertblättrige Waldvögelein bevorzugt lichte Wälder, besonders Buchenwälder, es ist aber auch auf feuchten, sonnigen Wiesen zu finden.

Plücken verboten

Die filigranen Pflanzen dürfen weder zertreten noch gepflückt werden. Ausgraben und Umpflanzen sind ebenfalls verboten und zudem sinnlos. Denn Orchideen sind mit ihrem Standort tief verwurzelt, sie bilden eine Symbiose mit den sogenannten Mykorrhiza-Pilzen, ohne deren Nährstoffe die Samen der Orchideen nicht keimen können. Sie können daher nur an dem Standort wachsen, an dem der für sie notwendige Wurzelpilz lebt. Ein Ausgraben und Umpflanzen der Orchideen führt zu einem Absterben dieser Wurzelpilze.

Broschüre zum Orchideenschutz

Wer sich über die im Naturpark heimischen Arten informieren will, kann die reich bebilderte Broschüre zum Orchideenschutz in der Südeifel mit den Steckbriefen der 30 heimischen Arten auf der Webseite der Felsenland Südeifel Tourismus unter www.felsenland-suedeifel.de bestellen. Weitere Informationen gibt es bei der Tourist-Information in Bollendorf.


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