Ein Tag, der die Welt orange färbt
Am 25. November ist es wieder so weit: Der Orange Day steht an - ein internationaler Tag, um auf Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und sich weltweit für deren Rechte einzusetzen. An diesem Tag wird weltweit symbolisch die Farbe Orange getragen, um Solidarität zu zeigen und das Schweigen rund um häusliche Gewalt und Diskriminierung zu brechen. Auch in Deutschland ist die Problematik gravierend: Alle vier Minuten erlebt eine Frau in Deutschland Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner - das belegt eine Studie der UN-Women Deutschland aus 2023.
Was ist der "Orange Day"?
Der Orange Day wurde 1991 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und ist Bestandteil der 16-tägigen Kampagne gegen Gewalt an Frauen, die bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, andauert. Die Farbe Orange soll dabei Hoffnung und eine gewaltfreie Zukunft symbolisieren. Viele Städte illuminieren an diesem Tag wichtige Gebäude in Orange, um ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen und das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen. Regionale Institutionen veranstalten Vortragsreihen, Projekte und Treffen zum Orange Day.Gewalt gegen Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Jede und jeder kann einen Beitrag leisten - sei es durch Aufklärung oder die Unterstützung von Initiativen.
Wer Verdacht schöpft, dass jemand im unmittelbaren Bekanntenkreis physische oder sexuelle Gewalt erfährt, sollte das Gespräch suchen und Unterstützung anbieten. Holen Sie Hilfe, wenn es erforderlich ist - dies kann Leben retten. Informieren Sie sich und klären Sie sich auf: Organisationen wie das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" (Tel. 116 016) bieten kostenlose Beratung und Informationen an. Durch das Wissen um Unterstützungsangebote können auch außenstehende Personen Betroffenen Mut machen, sich Hilfe zu suchen.
Gewaltprävention im WochenSpiegel-Gebiet
Im Vorfeld des Orange Day 2024 am 25. November hat der WochenSpiegel mit den Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich und des Eifelkreises Bitburg-Prüm gesprochen. Die Interviews lesen Sie nachfolgend in voller Länge:
- Landkreis Trier-Saarburg: Interview mit Angelika Mohr, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises
- Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues: Interview mit Rita Busch, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde
- Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich: Interview mit Stefanie Rodermund
- Eifelkreis Bitburg-Prüm: Interview mit Christina Hartmer, Gleichstellungsbeauftragte des Eifelkreises