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Eifelbräu auf dem Weg zum vierten Stern

Nach fünfmonatiger Bauzeit ist das Hotel Restaurant Eifelbräu seit Ostern wieder geöffnet. Am Sonntag feierten Vertreter der Bitburger Braugruppe und die Pächterfamilie Poss mit 200 Gästen die umfangreiche Modernisierung.

"Für uns ist das Hotel Eifelbräu mit die Keimzelle der Brauerei", stellte Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Brauerei am Sonntag bei der Wiedereröffnung des Traditionshauses die Bedeutung des Hotels Eifelbräu für die Braugruppe heraus. Seit 1920 ist es im Besitz der Bitburger Brauerei. Und da diese nächstes Jahr 200 Jahre alt wird, "sollte man sich hübsch machen", findet Wolf. Und das hat das Eifelbräu getan. Die 28 Gästezimmer und zwei Suiten, das Foyer, die Gaststube, das Restaurant sowie die Säle erhielten in einer Bauzeit von fünf Monaten ein komplett neues Erscheinungsbild. Dabei war es den Planern ein Anliegen, bei allem Neuen den traditionellen Charakter zu erhalten. Für die Modernisierung nahm die Brauerei einen siebenstelligen Betrag in die Hand, eine genaue Zahl will sie nicht nennen. Aufzug und W-LAN Beim Umbau hat sie einen oft geäußerten Gästewunsch erfüllt: Ein Aufzug bringt Reisende nun samt Koffer bis in den dritten Stock. Auch die Bedürfnisse von Allergikern fanden Eingang in die Planung: Alle Teppiche raus aus den Zimmern, dafür ein schicker Laminat in Holzoptik hinein. Damit nicht genug. Von den technischen Leitungen bis zu den Bädern ist alles neu. Und Michael Stumpf, Verkaufsdirektor bei der Bitburger Braugruppe, verriet, dass er gemeinsam mit der Bitburger Konzeptfabrik "jedes Detail eigenhändig geprüft und ausgewählt hat".  Bruno Kleis, Leiter des Projektes, kann ein Lied davon singen, dass die Bauphase, die im Januar begann und nach der sehr ehrgeizigen Vorgabe vor Ostern beendet sein sollte, äußerst strapaziös für alle Beteiligten war. "Ich hab es auf einer Baustelle noch nie so eng erlebt. Manchmal waren 80 Handwerker hier gleichzeitig vor Ort." Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Ambiente in den Zimmern und dem Saal ist hell und modern. Eine neue Schließanlage mit Magnetkarten ersetzt den Zimmerschlüssel. Im ganzen Haus gibt es nun zudem kostenloses W-LAN. Die Terrasse wurde von der Straße zurückversetzt, begrünt und um einen Raucherbereich ergänzt. Der große Saal bietet bis zu 320 Gästen Platz und kann mittels Schiebeelementen in drei Räume geteilt werden. Flexibel von der Versammlung bis zur Familienfeier. "Wir sind stolz" "Wir sind mit den Umbaumaßnahmen sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit der zahlreichen regionalen Handwerksbetriebe verlief harmonisch und vorbildlich", zieht der sichtlich gerührte Pächter Dieter Poss, der das Hotel seit 2003 betreibt, Bilanz. Er vergleicht den Umbau mit einer "Operation am offenen Herzen", erleichtert, dass die nervenaufreibende Bauphase nun abgeschlossen ist. Und er ist froh, dass der vierte Stern damit näher rückt. "Das Eifelbräu ist für unsere Stadt ein Segen", sagte der städtische Beigeordnete Josef Heuzeroth beim offiziellen Empfang zur Wiedereröffnung. "Politik, Essen und ein frisch gezapftes Bit gehören in diesem Haus zusammen", befand er und amüsierte die 200 geladenen Gäste aus Politik, Gewerbeverein, Serviceclubs und den beteiligten Handwerksbetrieben mit Anekdoten aus dem Eifelbräu. Michael Stumpf brachte auf den Punkt, was an diesem Mittag über allem stand: "Wir sind sehr stolz auf das Haus." bil


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