gepostet von Julia Borsch

Deutsche Bahn startet Elektrifizierung der Eifelstrecke

Region. Für einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr in der Region: Die DB AG passt 56 Brücken und zehn Tunnel an, damit in Zukunft keine Dieselzüge mehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang fahren.

Geben das Startsignal für die Elektrifizierung der Eifelbahn (von links): Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH Dr. Norbert Reinkober, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz Katrin Eder, DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer und Landrat des Eifelkreis & stellvertretender Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord Andreas Kruppert.

Geben das Startsignal für die Elektrifizierung der Eifelbahn (von links): Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH Dr. Norbert Reinkober, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz Katrin Eder, DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer und Landrat des Eifelkreis & stellvertretender Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord Andreas Kruppert.

Bild: © DB AG/Stefan Wildhirt

Die Deutsche Bahn (DB) hat offiziell mit der Elektrifizierung der rund 164 Kilometer langen Eifelstrecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang begonnen. Künftig sollen umweltfreundliche Elektrozüge die bisher dieselbetriebenen Fahrzeuge ersetzen. Die Maßnahme soll nicht nur die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr erhöhen, sondern auch zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen. Rund 500 Millionen Euro investieren der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in das Projekt.

Programm S3 und „Starke Schiene“-Strategie

Die Elektrifizierung ist Teil des DB-Programms S3, das auf die strukturelle Sanierung und Verbesserung des bestehenden Bahnnetzes abzielt. Das Ziel: eine verlässlichere und pünktlichere Bahn und langfristig eine stabile Grundlage für die „Starke Schiene“-Strategie, die den Marktanteil klimafreundlicher Bahntransporte erhöhen soll.

Stimmen aus Politik und Bahn

Berthold Huber, Infrastrukturvorstand der DB, betonte die Bedeutung des Projekts für eine nachhaltigere Mobilität. Auch die Minister Katrin Eder (Rheinland-Pfalz) und Oliver Krischer (Nordrhein-Westfalen) lobten die Elektrifizierung als entscheidenden Schritt zu einem klimafreundlichen Verkehrsnetz. Staatssekretär Oliver Luksic hob hervor, wie der Wiederaufbau der Strecke nach der Flutkatastrophe 2021 den Prozess beschleunigt hat, indem Planung und Genehmigung vereinfacht wurden.

Wiederaufbau nach Flutkatastrophe

Die Flut im Sommer 2021 verwüstete die Eifelstrecke erheblich, und der Wiederaufbau glich stellenweise einem Neubau. Die DB erneuerte dabei nicht nur Gleisanlagen, sondern auch 170 Brücken und Durchlässe. Dank resilienter Bauweisen, wie Brücken ohne Mittelpfeiler, soll die Infrastruktur nun besser gegen Extremwetter gewappnet sein.

Elektrifizierung und Nachhaltigkeit bei der DB

Bereits heute sind über 60 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert, und rund 90 Prozent des DB-Verkehrs wird elektrisch betrieben. Die DB versorgt den Schienenverkehr zu 68 Prozent mit Ökostrom und plant bis 2038, den Bahnstrom vollständig grün zu gestalten. Auch ihre Bürogebäude, Bahnhöfe und Werke sollen bis 2025 komplett mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Die Elektrifizierung der Eifelstrecke soll ab 2026 erste Streckenabschnitte für elektrisch betriebene Züge eröffnen und damit die Region klimafreundlicher und zukunftsfähiger machen.


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