Der November im Volksglauben
Frühere Namen für den November sind Windmond (eingeführt von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert), Wintermonat und Nebelung. Vielfach - so auch früher in der Eifel - wurde der Monat auch Schlachtmond oder Schlachtemonat genannt, da zu dieser Zeit das Einschlachten der Schweine üblich war. Aufgrund der zahlreichen Anlässe des Totengedenkens trägt der November auch die Bezeichnung Trauermonat.
Im römischen Kalender war der November ursprünglich der neunte Monat (lat. novem = neun). Im Jahr 153 v. Chr. wurde der Jahresbeginn allerdings um zwei Monate vorverlegt, so dass die direkte Beziehung zwischen Name und Monatszählung verloren ging.
Makabres Verzellchen
Des Öfteren wurde früher in unserer Eifel gesagt, dass der Verstorbene einen "schönen Tod" hatte. So soll einmal, nach dem Ableben eines Verwandten, jemand auf die Frage: "Ist er denn gut gestorben?" geantwortet haben: "Oh, dän ass esu schung jesturwe, esu schung, m'r hatten us wohr Pläsir."
Wetterregeln
- Sitzt im November noch das Laub, wird der Winter hart, das glaub.
- Baumblüt` im November gar - noch nie ein gutes Zeichen war.
- Der rechte Bauer weiß es wohl, dass man im November wässern soll.
- Bring November Morgenrot, der Aussaat dann viel Schaden droht.
- Wenn's im November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.
- November hell und klar, ist nicht übel für's nächste Jahr.
- Wenn der November regnet und frostet, dies leicht die Saat des Leben kostet.
- Im November Mist fahren, soll das Feld vor Mäusen bewahren.
Auszug aus den "Eefeler Verzellcher"
Text: Joachim Schröder