gepostet von Julia Borsch

Das Große Mausohr - Europäische Fledermaus 2024 und 2025

Region. Auch im Naturpark Südeifel ist das große Mausohr zu Hause. Der Tierbestand ist allerdings gefährdet.

Das "große Mausohr" wird auch "Kirchenfledermaus" genannt.

Das "große Mausohr" wird auch "Kirchenfledermaus" genannt.

Bild: Naturpark Südeifel/Horst Jegen

Das Große Mausohr (Myotis myotis) wurde zur Europäischen Fledermaus der Jahre 2024 und 2025 gewählt. Diese Fledermausart, mit einer Flügelspannweite von etwa 40 Zentimetern die größte in Deutschland, nistet häufig in Kirchen. Ihre Weibchen bilden von April bis August Wochenstubenkolonien mit mehreren hundert bis tausend Individuen. Im Naturpark Südeifel sind ebenfalls solche Kolonien zu finden.

Ab September ziehen die Fledermäuse in Winterquartiere wie Felshöhlen und Stollen, wo sie frei hängend an Decken und Wänden überwintern. Männchen leben während der Jungenaufzucht meist getrennt von den Weibchen. Große Mausohren jagen nachts in laubholzreichen Wäldern, bevorzugt flugunfähige Laufkäfer und andere Insekten.

Diese Fledermausart ist streng geschützt. Ihr Bestand wird durch Pflanzenschutzmittel und den Verlust von Quartieren gefährdet. Gemeinden können durch das Anbringen von Fledermausgittern und Fledermauskästen zum Schutz beitragen.

 

Infos zum Naturpark Südeifel

Der Naturpark Südeifel ist ein Schutzgebiet mit einer Fläche von 432 Quadratkilometern in der Eifel, das sich wegen seiner landschaftlichen Vielfalt und dem damit verbundenen Artenreichtum der hier beheimateten Flora und Fauna für ein intensives Naturerleben besonders eignet. Er gehört zu den attraktivsten Landschaften Deutschlands, diese sind durch 16 Nationalparke, 18 Biosphärenreservate und 104 Naturparke geschützt. Natur ist dabei nicht nur Kulisse für touristische Aktivitäten, sondern Grundlage für einen großen Bereich des Tourismus. Denn diese als Nationale Naturlandschaften bezeichneten Schutzgebiete halten für touristische Gäste und Einheimische viele nachhal-tige Möglichkeiten bereit, Natur zu erleben und sich in ihr zu erholen, ohne die Natur-Werte zu gefährden.

 


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