Thomas Förster

Freiheit muss sich immer wieder behaupten

Monschau. US-Generalkonsulin Preeti Shah besucht Gedenkfeier des Amerika-Hauses in Monschau

In der Monschauer Markthalle hatte Wolfgang Mainz (2.v.l.) zur Gedenkfeier an »80 Jahre Befreiung« geladen, die das Amerika-Haus NRW organisiert hatte und zu der neben lokaler Prominenz auch die US-Generalkonsulin Preeti Shah (4.v.r.) gekommen war.

In der Monschauer Markthalle hatte Wolfgang Mainz (2.v.l.) zur Gedenkfeier an »80 Jahre Befreiung« geladen, die das Amerika-Haus NRW organisiert hatte und zu der neben lokaler Prominenz auch die US-Generalkonsulin Preeti Shah (4.v.r.) gekommen war.

Bild: Thomas Förster

Monschau (Fö). In Roetgen wurde ein Korbiniansbaum gepflanzt und ein Bürgerfest ausgerichtet, um »80 Jahre Freiheit« gebührend zu feiern, in Monschau erinnerte das Amerika-Haus daran, dass Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind. Zur Gedenkfeier des »Amerika-Hauses«, die Wolfgang Mainz organisiert und in die Monschauer Markthalle gebracht hatte, war Generalkonsulin Preeti Shah vom US-Generalkonsulat Düsseldorf, die die einstigen »Befreier« in den nächsten drei Jahren offiziell in Nordrhein-Westfalen vertritt. »Frühere Generationen haben uns die Demokratie beschert, sie zu verteidigen ist unsere tägliche Aufgabe«, stellte sie heraus.

Zuvor hatte bereits Jorma Klauss als Bürgermeister der ersten befreiten Ortschaft Deutschlands herausgehoben, dass es die Grundpfeifer unserer Gesellschaftz zu schützen und zu bewahren gelte. Gastgeberin Dr. Carmen Krämer zeigte sinnbildlich auf, was Freiheit für jeden Einzelnen bedeutet. Bürger hätten ihr und ihren Amtskollegen freiwillig ihre Stimme gegeben, durch Reisefreiheit hätten viele Menschen erst den Weg nach Monschau gefunden, durch Presse- und Meinungsfreiheit seien diese Zeilen entstanden. »Lassen Sie uns in diesen vermeintlich schwierigen Zeiten zusammenrücken«, forderte sie die Bürger, die Städte und Gemeinden, aber auch die Länder des friedlichen Zusammenlebens dazu auf, dass Verbindende in den Mittelpunkt zu stellen, nicht die Unterschiede.

»Wenn wir uns zurückerinnern sollte uns bewusst werden, dass es Zeiten gab, die weitaus herausfordernder waren als die jetzigen«, erklärte Dr. Ingo Wolf, Staatsminister a.D. und Vorstandsvorsitzender des AmerikaHaus NRW e.V. Er sei nahe der einstigen deutsch-deutschen Grenze geboren worden und habe hautnah erlebt, was es bedeutet, in Freiheit aufzuwachsen. Er dankte dem Großmut der Amerikaner, den Besiegten wieder auf die Beine geholfen zu haben, hob aber auch heraus, das es kurz nach Kriegsende eine historische Entscheidung Konrad Adenauers gewesen sei, die Westbindung durchzusetzen und sich damit in die Hände der eonstigen Gegner zu begeben. Mit gutem, freundschaftlichen Ergebnis, wie Wolf betonte.


Meistgelesen