Thomas Förster

WTM Racing verabschiedet sich vom LMP3-Boliden "Roman"

Monschau. Letzter Auftritt für LMP3-Fahrzeuge der aktuellen Generation. Autódromo Internacional do Algarve gutes Pflaster für WTM by Rinaldi Racing. Ziele in der ELMS 2024 bislang nicht erreicht.
Monschau. Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM Racing) beendet seine Rennsaison 2024 am 19. Oktober mit dem sechsten Lauf der European Le Mans Series (ELMS) im Autódromo Internacional do Algarve im portugiesischen Portimão. Leonard Weiss, Torsten Kratz und Óscar Tunjo hoffen nach einer schwierigen ELMS-Saison auf einen starken Abschluss auf einer Strecke, auf der WTM Racing schon immer sehr erfolgreich war.

In der ersten LMP3-Saison des Teams gelang Weiss und Kratz 2021 auf der Berg- und Talbahn an der Algarveküste der zweite Podiumsplatz in Serie. 2023 folgte sogar der erste Sieg in der LMP3-Klasse im Rahmen der ELMS, als Tunjo bereits Bestandteil des Teams war. Ein ähnlicher Erfolg wird beim Finale 2024 angestrebt.

Portimão markiert den Schlusspunkt der Saison 2024, die für WTM by Rinaldi Racing durch den fulminanten Gesamtsieg beim "Road to Le Mans"-Rennen im Rahmen des berühmten 24-Stunden-Rennens überstrahlt wird. Die ELMS-Saison verlief jedoch alles andere als wunschgemäß und das Team hat seine Ziele bisher nicht erreicht, denn bislang konnten Weiss, Kratz und Tunjo noch kein Rennen ohne Zwischenfälle beenden.

Beim Saisonauftakt wurde WTM by Rinaldi Racing von einem übermotivierten LMP2-Piloten beim Überrunden von der Strecke befördert, beim darauffolgenden Rennen in Le Castellet schied Leonard Weiss in Führung liegend mit einem defekten Relais aus, in Imola machte eine Safety-Car-Phase zum ungünstigsten Zeitpunkt eine perfekte Rennstrategie zunichte, die potenziell zum Sieg hätte führen können.

In Spa-Francorchamps warf ein um zwei Zehntelsekunden zu kurzer Boxenstopp WTM by Rinaldi Racing zurück, zuletzt in Mugello gab es nach einem Zwischenfall auf der Strecke eine Durchfahrtsstrafe. Das gesamte Team hofft, in Portugal endlich ein Ergebnis einfahren zu können, das die Leistung der Mannschaft und seiner Fahrer auf der Strecke widerspiegelt.

Das 4-Stunden-Rennen bedeutet auch den Abschied vom rund 460 PS starken Duqueine M30-D08 "Roman". Die aktuelle LMP3-Generation wird 2025 turnusgemäß nach fünf Jahren durch eine Fahrzeuggeneration abgelöst, auf die sich das Team bereits jetzt freut. Zuvor will das gesamte Team "Roman" einen würdigen Abschied bereiten.

Meistgelesen