Thomas Förster

Wie möchte ich im Alter leben?

Monschau. Architektur-Studentin Isabel Kaster bittet Monschauer über 60 Jahre zur Umfrage

Architektur-Studentin Isabel Kaster bittet Menschen über 60 Jahren aus der Stadt Monschau zur Teilnahme an der Umfrage »Umziehen im Alter«. Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer erhofft sich dadurch weitere Erkenntnisse, welche Ansprüche die Bürger an »Wohnen im Alter« haben.

Architektur-Studentin Isabel Kaster bittet Menschen über 60 Jahren aus der Stadt Monschau zur Teilnahme an der Umfrage »Umziehen im Alter«. Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer erhofft sich dadurch weitere Erkenntnisse, welche Ansprüche die Bürger an »Wohnen im Alter« haben.

Bild: Thomas Förster

Monschau (Fö). »Den Traum vom Eigenheim hegen viele. Doch er kann in jungen Jahren sehr kostspielig sein und im Alter überfordern.« Um den Bürgern diese Belastung zu nehmen sucht Monschaus Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer seit Amtsantritt nach Alternativen. »Leider habe ich mein Ziel, mehr kleinteiligen Wohnraum etwa für Singles oder ältere Menschen, denen ihr Haus zu groß geworden ist, zu schaffen, nicht erreicht. Mehrfamilienhäuser sind in Neubaugebieten von der Politik nicht zugelassen worden«, bedauert die Bürgermeisterin.

Die Architektur-Studentin Isabel Kaster greift diesen Ball nun wieder auf und bittet Menschen aus dem Monschauer Stadtgebiet, die älter als 60 Jahre sind, um ihre Meinung. »Wie, wo und mit wem hat man zusammengelebt? Wie wichtig ist das soziale Umfeld? Wie bewertet man Nahversorgung und Infrastruktur? Wie wird der Alltag gestaltet? Und wie bereitet man sich auf ein Leben im Alter vor? Diese und noch viel mehr Fragen hat die 26-Jährige, um durch ihre Masterarbeit Erkenntnisse zu erlangen, welche Bedürfnisse die Menschen in Monschau und seinen Stadtteilen im Hinblick auf altersgerechtes Wohnen haben. »Ich habe einen Fragenkatalog entwickelt, lasse die Befragten aber auch mit Wünschen, Sorgen und Plänen individuell zu Wort kommen«, skizziert Isabel Kaster das rund einstündige Gespräch, das sie mit möglichst vielen Menschen aus dem Stadtgebiet führen will. »Ich habe das Alter ab 60 gewählt, um Erkenntnisse zu erlangen, wie unterschiedlich die Bedürfnisse der jungen Senioren und der Menschen fortgeschrittenen Alters sind«, so Kaster.

Einstündiges Gespräch vereinbaren

Wer Kaster bei ihrer Arbeit unterstützen und damit auch einen Beitrag zum geeigneten Wohnraum im Alter leisten will, kann sich unter Tel. 0157/85423544 oder per E-Mail an isabel.kaster@rwth-aachen.de melden. Es können auch 15-minütige Kurzinterview geführt werden. Die Befragung wird selbstverständlich anonymisiert - mit einer Veröffentlichung der Zusammenfassung innerhlb der wissenschaftlichen Masterarbeit ist im Frühjahr zu rechnen.


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