Unter die Eifelerde horchen

Besser verstehen, was weit unter der Eifeler Grasnarbe so vor sich geht, ist das Ziel eines Projektes der RWTH Aachen. Dafür hat Doktorandin Nina Engels und Bachelorstudent Simon Jussen acht Erdbebenstationen im Aachener Süden und in der Nordeifel verteilt - eine davon steht im Garten von Familie Sliwinski in Eicherscheid.
Herbert Sliwinski stellt seinen Garten in Eicherscheid als Erdbeben-Messstelle der RWTH Aachen zur Verfügung. Foto: T. Förster

Herbert Sliwinski stellt seinen Garten in Eicherscheid als Erdbeben-Messstelle der RWTH Aachen zur Verfügung. Foto: T. Förster

»Ich bin technisch sehr interessiert und dieses Thema begeistert mich besonders«, erklärt Herbert Sliwinski.
Sechs Wochen lang erfasst das Team vom Lehr- und Forschungsgebiet Neotektonik und Georisiken der Aachener Hochschule unter Leitung von  Univ.-Prof. Dr. Klaus Reicherter nun in seinem Garten mittels eines 3D-Geophons die Erdbebenwellen. »Wenn ich hier feste auftrete, wird der Katastrophenschutz alarmiert«, scherzt Sliwinski. Das Gerät ist trotzdem hoch sensibel und stellt auch fest, aus welcher Richtung die Schwingungen kommen. Nicht unwichtig, da die Region am Ende tektonischer Störungen liege, wie die Wissenschaftler wissen. Anfang März wird die Messstation abgebaut, wann erste Ergebnisse vorliegen, ist noch offen.


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