Sachliche Infos statt Panikmache
Es wird vor allem mit Blick auf viele Gerüchte in den Sozialen Medien geraten, diesen offiziellen Informationen zu vertrauen. Die Krisenstäbe handeln nach den vorliegenden Erkenntnissen und der Faktenlage. Vor diesem Hintergrund sind derzeit keine Schulschließungen – bis auf die Maria-Sybilla-Merian-Gesamtschule in Herzogenrath – erforderlich. Hierzu gehört auch der Hinweis der Krisenstäbe, dass es keine Veranlassung zu Panikeinkäufen von Lebensmitteln gibt. Zwei weitere Fälle in Aachen: Ein Mann (29) aus Aachen und seine Lebensgefährtin (29) sind als neue Fälle positiv getestet worden und in häuslicher Quarantäne. Das Gesundheitsamt ist aktiv. Bei einer Frau aus Gangelt, die aus anderen Gründen im Franziskushospital Aachen behandelt wurde, wurde am Ende der vergangenen Woche das Corona-Virus nachgewiesen. Die Frau wurde im Krankenhaus isoliert und alle Kontaktpersonen ermittelt. Die 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Franziskushospitals, die mit der Patientin in Kontakt waren, wurden allesamt negativ getestet. Gestoppte Klassenfahrt: Zu den Kontaktpersonen eines positiv getesteten jungen Mannes, der die 11. Klasse einer Herzogenrather Gesamtschule besucht, gehört unter anderem auch eine junge Frau, die sich gestern mit einer Klasse des Käthe-Kollwitz-Berufskollegs auf den Weg nach Österreich gemacht hat. Der Bus musste in Österreich umdrehen und wird aktuell noch in Bayern festgehalten. Die junge Frau wurde zur Abklärung des Corona-Verdachts in ein Krankenhaus gebracht und ein Test wurde veranlasst. Die übrigen Mitglieder der Reisegruppe wurden am späten Abend noch in eine Turnhalle mit Feldbetten gebracht. Am heutigen Abend soll das Ergebnis des Tests der jungen Frau vorliegen. Die Klasse hat gemeinsam mit ihrem Lehrer entschieden, die Klassenfahrt nicht anzutreten. Aus diesem Grund wird sich der Bus mit den Schülerinnen und Schülern in den nächsten Minuten auf den Rückweg in die StädteRegion Aachen machen. Auch die getestete Schülerin wird noch im Laufe des Tages gesondert durch den bayrischen Rettungsdienst nach Hause gebracht. Je nach Ausgang ihres Tests wird dann vom Gesundheitsamt das weitere Vorgehen entschieden. „Wir freuen uns, dass sich die bayerischen Behörden zu diesem Schritt entschieden haben. So folgen wir allen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts“, so der Gesundheitsdezernent der StädteRegion Aachen, Dr. Michael Ziemons.