

Nachhaltigkeit hat sich zu einem wesentlichen Bestandteil des regionalen Engagements entwickelt und spielt eine entscheidende Rolle für die Bewahrung der Natur, die Förderung des Wirtschaftswachstums und die Sicherstellung einer lebenswerten Zukunft.
Eifel (Fö). Die Menschen in der Eifel haben erkannt, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Modetrend ist, sondern eine Verpflichtung gegenüber kommenden Generationen. Der Schutz der einzigartigen Flora und Fauna, die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts und die Bewahrung des kulturellen Erbes sind zu Prioritäten geworden, die von großen Teilen der Gesellschaft geteilt werden.
Die Förderung erneuerbarer Energien ist ein Beispiel für die erfolgreichen Bemühungen in der Region. In den letzten Jahren wurden große Fortschritte bei der Nutzung von Solarenergie und Windkraft gemacht. Zahlreiche Windparks und Solaranlagen wurden errichtet, um den Bedarf an sauberer Energie zu decken und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Diese Maßnahmen haben nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Wirtschaft der Region, da neue Arbeitsplätze geschaffen und nachhaltige Investitionen ausgelöst werden.
Darüber hinaus hat der ländliche Raum die Bedeutung einer nachhaltigen Landwirtschaft verinnerlicht. Immer mehr Landwirte setzen auf ökologischen Anbau, minimieren den Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln und fördern den Erhalt der Artenvielfalt auf ihren Höfen. Durch den Kauf von regionalen und saisonalen Produkten werden nicht nur kurze Transportwege gewährleistet, sondern auch die lokale Wirtschaft gestärkt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit in der Region ist der Tourismus. Die atemberaubende Natur und die reiche Kulturlandschaft ziehen jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Wanderwege werden sorgfältig gepflegt, um die Umweltbelastung zu minimieren, und umweltfreundliche Transportmöglichkeiten wie Fahrradverleih und Elektrofahrzeuge werden gefördert. Zudem wird durch die Verzahnung von touristischen Angeboten der »Urlaub vor der Haustüre« immer attraktiver.
Eine Firma, die sich dieser Verantwortung bewusst ist und aktiv Maßnahmen ergreift, ist das Medienhaus Weiss. Das Unternehmen hat umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um den ökologischen Fußabdruck seiner Produktion zu reduzieren. Es hat in energieeffiziente Druckmaschinen investiert, die den Stromverbrauch erheblich senken, Ressourcenverbrauch reduzieren und den Einsatz von umweltschädlichen Chemikalien minimieren. Weiss Druck setzt auf FSC-zertifiziertes Papier, das aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt.
Auch im dem Schwester-Unternehmen »Weiss-Packaging« verfolgt man eine nachhaltige Strategie. Hochqualitative Produkte auf Kartonbasis (Packmittel / Kartonverpackungen / Faltschachteln) werden dort hergestellt. Eine energetische Bauweise, modernste Maschinen, schlanke Prozesse sowie ein ökologischer Einkauf machen Weiss-Packaging besonders nachhaltig.
Die Anzahl an Unternehmen, die sich engagiert und motiviert dem Thema Nachhaltigkeit widmen, nimmt branchenübergreifend stetig zu. Aspekte der Nachhaltigkeit bieten bei Ausschreibungen und Zulieferverträgen immer mehr eine Chance, um sich gegen Mitbewerber auf dem Markt zu behaupten.
Auch in den Kommunen der Nordeifel ist das Thema »Nachhaltigkeit« längst angekommen. Die Gemeinde Simmerath hat mit ihrem Bürger-Windpark bundesweit Schlagzeilen gemacht. 192 Euro Steuerersparnis bringen die Windkraftanlagen auf Simmerather Gemeindegebiet jedem Einwohner - theoretisch zumindest. »Wir generieren Pachteinnahmen, Gewerbesteuer und 0,2 Cent pro Kilowattstunde tatsächlich eingespeister Strommenge«, erklärt Simmeraths Bürgermeister Bernd Goffart.
Auch die Nachbarkommunen tun einiges für mehr Nachhaltigkeit. Und NRW-Umweltminister Oliver Krischer hat einen Gastbeitrag für den WochenSpiegel verfasst. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 3 + 6.