

Nettersheim (mn). Die Ungewissheit, ob das Festival 2025 überhaupt stattfinden kann, ist verflogen – nicht zuletzt dank der beiden CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Ralf Nolten und Klaus Voussem, die bei der zuständigen Kulturministerin Ina Brandes vorstellig wurden und eine Dauerförderung für die Lit.Eifel erreichten.
Klaus Voussem zeigte sich sehr zufrieden mit der neuen Planungssicherheit: »Es freut mich, dass wir mit der dauerhaften Landesförderung eine nachhaltige Lösung gefunden haben. Die Lit.Eifel ist und bleibt ein wichtiger Baustein für die Kultur in der Fläche.«
Ähnlich sah das auch der Nettersheimer Bürgermeister Norbert Crump. Es sei ein großer Erfolg, dass das Festival nun finanziell abgesichert sei. »Wir freuen uns, dieses kulturelle Highlight für die Eifel weiterhin anbieten zu können«, sagte er im Nettersheimer Literaturhaus, wo das neue Programm der Lit.Eifel vorgestellt wurde – genau an dem Ort, wo sie einst auch aus der Taufe gehoben wurde.
Die Besucher können sich bei der Lit.Eifel 2025 nicht nur auf ein innovatives und spannendes Programm freuen, das sich auch bei der 13. Auflage wieder am Grundsatz »Literatur in neuer Form an ungewöhnlichen Orten der Eifel« orientiert..
Alle Lesungen werden moderiert
Es gibt Neuerungen: Zum ersten Mal werden alle Lesungen moderiert, um den Gästen tiefere Einblicke in die Autoren und ihre Werke zu ermöglichen. »Wir haben festgestellt, dass diese Form die Besucher mehr anspricht, und folgen ihrem Wunsch, mehr als nur reine Lesungen zu erleben«, verrät Margareta Ritter. Man intensiviere dadurch den literarischen Dialog, bei dem die Besucher mehr über die Beweggründe und Biografien der Autoren erfahren.
Das Festival startet am Montag, 28. April, um 19 Uhr mit dem preisgekrönten Schriftsteller Saša Stanišic. Er wird im Saal Hütten in Rott seinen neuen Roman »Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne« vorstellen. Moderiert wird der Abend von Gisela Steinhauer.
Es folgen bis in den November hinein weitere Lesungen an vielen Orten in der Eifel, so beispielsweise auch in der Basilika Steinfeld: Der Psychotherapeut und Theologe Dr. Manfred Lütz wird dort im Gespräch mit Bettina Böttinger seinen Bestseller »Der Sinn des Lebens« vorstellen.
Wieder im Programm ist auch der »Club der toten Eifeldichter«, bei dem Katia Franke, Manfred Lang und Ralf Kramp am Donnerstag, 13. November, um 19 Uhr in der Aula der Hauptschule Hellenthal »wahre Perlen Eifeler Literatur« vorstellen werden. Insgesamt sind bislang 17 Lesetermine bekannt, weitere Termine sollen noch folgen.
Der Landrat des Kreises Euskirchen, Markus Ramers, zeigte sich beeindruckt: »Das Zusammenspiel der 15 Kommunen bei der Ausrichtung von Lit.Eifel ist eine wahre Erfolgsgeschichte und ein Beispiel für hervorragende Zusammenarbeit. Es ist großartig, dass dank der Landesförderung dieses hochwertige Angebot nun langfristig gesichert werden kann.«
Der Gesamtetat von 80.000 Euro für 2025 sichert dabei nicht nur die Durchführung des Festivals, sondern ermöglicht auch eine qualitativ hochwertige Programmauswahl.
Fester Bestandteil der Lit.Eifel ist auch wieder die Eifeler Buchmesse, die am 15. und 16. November im Naturzentrum Nettersheim stattfinden wird. Dort wird dann auch wieder der Eifeler Jugendliteraturpreis vergeben.
Das vollständige Programm der Lit.Eifel 2025 sowie alle Informationen zu den Veranstaltungen, Tickets und der Abo-Card sind auf der Internetseite www.lit-eifel.de zu finden.