Kletterwald auf Eschauel wird zur Hängepartie
Seit Anfang 2016 bereits wird ein Thema in Schmidt heiß diskutiert - der geplante Kletterwald auf der Halbinsel Eschauel. »Solch ein Projekt fördert sicherlich den Tourismus - vielleicht ist es aber an der falschen Stelle angelegt«, fragt sich Dietmar Nietan. Er selbst kommt seit vielen Jahren zum Segeln an den Rursee. Auch Angelclubs und Wasserratten, die den Beachclub ansteuern, haben ihre Heimat auf Eschauel. »Wir brauchen hier kein Disneyland«, stellt Eduard Müllejans aus Schmidt fest, der für die SPD im Nideggener Stadrat sitzt. Seine Partei war in der letzten Bauausschuss-Sitzung damit gescheitert, den Kletterwald auf Eis zu legen. Der Investorin Yasmin Kalmuth-Büyükdere habe man Alternativen aufgezeigt, etwa am so genannten »dritten Sportplatz« am Scheidbaum ortsausgangs Richtung Heimbach. »Ein großes Waldgebiet mit Wasser- und Stromversorgung und Schullandheim vor der Türe. Auch von dort können die Kletterer auf den Rursee schauen«, unterstreicht Müllejans. »Auch die Jugendherberge in Nideggen wäre ein toller Standort mit Besucherpotenzial direkt vor Ort«, ergänzt Dietmar Nietan. Doch die Projektverantwortliche will Eschauel oder nichts. »Die Verkehrssituation ist an sonnigen Tagen bereits problematisch genug - und die Gastronomin kann sich so gerade über Wasser halten. Weitere Konkurrenz ist da nur kontraproduktiv«, unterstreicht Nietan. Touristische Produkte würden von der Rureifel Tourismus professionell entwickelt. Sie sollte man in die Planungen stärker einbinden, fordert Nietan. Wie es weitergeht, wird sich spätesntes imn der nächsten Bauausschuss-Sitzung zeigen, die für Oktober angesetzt ist.