Thomas Förster

Kaffee für Trauernde

Roetgen. Der Ambulante Hospizdienst schafft Raum für Trauernde - Trauercafé mittwochs in Roetgen
Der ambulante Hospizdienst Monschauer Land begleitet Sterbende und ihre Angehörigen. Ein wichtiger Treffpunkt, um Gefühle zulassen und der oft belastenden Situation begegnen zu können, ist das Trauercafé, das monatlich im evangelischen Gemeindehaus in Roetgen stattfindet.

Der ambulante Hospizdienst Monschauer Land begleitet Sterbende und ihre Angehörigen. Ein wichtiger Treffpunkt, um Gefühle zulassen und der oft belastenden Situation begegnen zu können, ist das Trauercafé, das monatlich im evangelischen Gemeindehaus in Roetgen stattfindet.

»Trauer wird ein wenig leichter, wenn man einen Ort hat, an dem man sprechen kann.« Mit einem breiten Angebot begleitet der Ambulante Hospizdienst Monschauer Land Sterbende und ihre Angehörigen.

Region (Fö). Seit gut 25 Jahren ist der Ambulante Hospizdienst in Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land. »Wir unterstützen mit seiner Arbeit das wesentliche Ziel der Hospizbewegung, Menschen in der letzten Lebensphase Aufmerksamkeit und Zeit zukommen zu lassen«, heißt es. Die Würde eines jeden Menschen und seine Einzigartigkeit werden geachtet, seine Autonomie wird respektiert und unterstützt. Jeder Mensch erfährt Wertschätzung und respektvolle Zuwendung.

Die Mitarbeiter des Ambulanten Hospizdienstes sind Frauen und Männer aus unterschiedlichen Berufen, Altersgruppen und Konfessionen, die sich mit Krankheit, Leid, Sterben und Trauer intensiv befasst haben und Schwerkranken, Sterbenden und ihren Angehörigen in der Zeit des Sterbens und danach beistehen.

Sie arbeiten ehrenamtlich und werden auf diese Aufgabe sorgfältig vorbereitet und dabei von der hauptamtlichen Koordinatorin Birgit Pfeiffer unterstützt. Die Ehrenamtler durchlaufen eine fast einjährige Ausbildung, an deren Beginn ein Kurs zur »Selbsterfahrung« steht. »Viele unserer Ehrenamtler wollen ihrem Leben einen neuen Sinn geben - daher kommen sie mit den unterschiedlichsten Lebensgeschichten, erlernen Gesprächstechniken und den richtigen Umgang mit einem Menschen auf dem Sterbeweg«, erklärt Pfeiffer.

Etwa 90 Prozent der Kosten des Hospizdienstes tragen die Krankenkassen. Dafür müssen die Ehrenamtler fachlich begleitet werden und regelmäßige Fortbildung sowie Supervision erhalten.

Doch nicht nur die Sterbenden stehen im Fokus der Arbeit des »Ambulanten Hospizdienstes Monschauer Land«, der in den drei Nordeifel-Kommunen sowie den Ortschaften Schmidt und Vossenack tätig ist. »Wir bieten an jeden zweiten Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr ein Trauercafé im Gemeindehaus, Rosentalstraße 12 in Roetgen an, bei den Trauerbegleiter zugegen sind«, erklären Claudia Heidbüchel und Angela Hoßfeld vom Ambulanten Hospizdienst. Trauernde sollen sich eine Auszeit nehmen, mit anderen Betroffenen und den Ehrenamtlern ins Gespräch kommen. Kontakt unter Tel. 02471/6108030 oder 0175/5271263.

Eventuelle Spenden für Fortbildungen, Supervisionen u.ä. bitte an: Ambulante Hospizdienst Monschauer Land, IBAN DE05 3905 0000 0004 9302 28, Stichwort »Hospizspende«.


Meistgelesen