Thomas Förster

Flanieren durch die historische Altstadt

Monschau. Rolf Schnepp erstellt einen fotografischen Jahresbegleiter aus Monschau

 

Bild: Rolf Schnepp

Monschau. Lange, bevor sich die Stadt Monschau beim Travelbook Award 2024 den Titel »Schönste Kleinstadt Deutschlands« sichern konnte, besuchte der Stolberger Fotograf Rolf Schnepp das Eifelstädtchen mehrfach mit seiner Kamera.

Ziel war es, Motive für seinen Jahreskalender zu finden, der sich in eine Reihe verschiedenster Regionalkalender einreiht, die allesamt im Calvendo-Verlag erschienen sind. Schnepp, der ursprünglich als Landschafts- und Naturfotograf tätig war, hatte seit der Corona-Pandemie und den damals damit verbundenen Reisebeschränkungen erstmals urbane Motive aus der Heimatregion vor seine Linse genommen. In dieser Zeit entstand beispielsweise der Kalender, der die Kupferstadt Stolberg portraitiert. Wer die wunderschöne Natur in Eifel und Ardennen mag, wird im Portfolio des 57-Jährigen ebenfalls fündig. Die Kalender werden als Print-on-demand, also unmittelbar nach Bestelleingang individuell gedruckt. Somit werden Ressourcen geschont, weil es keine Überhangbestände gibt. Jeder Kalender ist in den Formaten A5 bis hin zu A2 erhältlich. Die Kalender können sowohl online bei den großen, bekannten Plattformen, wie aber auch im lokalen Buchhandel über deren ISBN-Nummer bezogen werden.

Schnepp, der in der Fotowelt als Finalist internationaler Wettbewerbe seinen Platz gefunden hat, liebt die klassische Fotografie und lehnt den Einsatz künstlicher Intelligenz kategorisch ab. Seine Bilder entstehen oft zuerst im Kopf und danach braucht es viele gute »Zutaten«, wie zum Beispiel das richtige Licht zur richten Zeit, damit die Bildidee Realität werden kann. Anders als viele seiner Fotografenkollegen fotografiert Schnepp grundsätzlich vom Stativ aus. »Das gibt mir die Möglichkeit, den Bildausschnitt vor dem Auslösen perfekt zu gestalten. Oft und gerne fotografiere ich kreativ und setze Langzeitbelichtungen als Ausdruck meines persönlichen Stils ein. Das geht nur, wenn die Kamera fest auf dem Boden steht«, beschreibt Schnepp seine Arbeitsweise, die er auch gerne als »Malen mit Licht« beschreibt. Alles ist Ausdruck des Qualitätsanspruchs, den der Stolberger an sich selbst und an seine Bilder stellt.


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