Thomas Förster

Es gibt Angebote, man muss sie nur kennen

Roetgen. Seniorenmesse im Bürgersaal gibt Hilfestellungen für das »Älter werden in Roetgen«

Ingeborg Deutz-Ruppert, Gundula Brüggenwirth und Hermann Cremer und ihre Mitstreiter vom Arbeitskreis »Älter werden in Roetgen« wollen Senioren das vielfältige Angebot in der Gemeinde Roetgen mit einer Infomesse näher bringen.

Ingeborg Deutz-Ruppert, Gundula Brüggenwirth und Hermann Cremer und ihre Mitstreiter vom Arbeitskreis »Älter werden in Roetgen« wollen Senioren das vielfältige Angebot in der Gemeinde Roetgen mit einer Infomesse näher bringen.

Bild: Thomas Förster

Roetgen (Fö). »Wir werden älter - in Lebensjahren, im Durchschnitt der Gesellschaft - gezielte Angebote gibt es viele, aber man muss sie auch kennen.« Um mit diesem Problem aufzuräumen hat der Arbeitskreis »Älter werden in Roetgen« die erste Seniorenmesse initiert, die Alt und Jung am Samstag, 10. November, in den Bürgersaal lockt. Von 11 bis 16 Uhr warten informative Vorträge, Workshops, Infostände, aber auch Musik sowie Kaffee und Kuchen auf die Besucher.

»Es geht hier nicht darum, einen Betreuungsplatz oder Alltagshilfe zu finden - älter werden bedeutet so viel mehr«, erklärt Gundula Brüggenwirth. »Einsamkeit im Alter ist ein Thema, aber auch die einfache Frage, wo ich mir Hilfe holen, mit wem ich mich vernetzen kann, weil er in einer ähnlichen Situation ist«. Es gebe viele Strukturen, die parallel laufen, weiß auch der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Roetgen, Hermann Cremer. Diese wolle man zusammenbringen und den Senioren, aber auch ihren Angehörigen zeigen, was von offizieller Stelle oder dem Ehrenamt auf die Beine gestellt werde.

Themen wie Wohnen, Pflege, Gesundheit, Kultur, Einsamkeit, Sicherheit, Miteinander & Treffpunkte, Trauer, »Handy-Sprechstunde« oder Sport werden behandelt. Zahlreiche Initiativen und Akteure von der StädteRegion Aachen und Polizei über das Netzwerk »ZWAR«, Alzheimer-Gesellschaft, Bürgertreff, Gemeindefrühstück, Kaffee für Trauernde oder Geno-Eifel bis hin zu den Pfadfindern haben ihre Teilnahme und Unterstützung zugesagt.

Was fehlt Senioren in Roetgen?

»Wir wollen aber auch im Gespräch mit den Bürgern von Roetgen, Rott und Mulartshütte erfahren, wo es ungedeckten Bedarf gibt, was sich die Menschen im Alter wünschen - denn oft werden ihre Bedürfnisse nicht bedacht oder nur singulär betrachtet«, weiß Seniorenlotsin Ingeborg Deutz-Ruppert.

Dass die »1. Roetgener Seniorenmesse« auch der Gemeinde selbst am Herzen liegt zeigt sich durch die Tatsache, dass Bürgeremeister Jorma Klauss die Schirmherrschaft übernommen hat und zum Auftakt die Bedeutung des Arbeitskreises »Älter werden in Roetgen« in den Fokus rücken wird.


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